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Andacht und Umleitung mit Pastor Dr. Hille

Liebe Mitglieder und Freunde der Martin-Luther-Kirche,

Sie erinnern sich: Am Ende des Gottesdienstes werden wir mit dem Segen entlassen.

„Der Herr segne dich und behüte dich. Er lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.“

Das muss man sich vielleicht mal richtig vor Augen führen: Auf der Reise unseres Lebens sind wir unterwegs im Angesicht unseres Gottes. Er sieht auf uns und begleitet uns. Das ist etwas, was sich – im Gegensatz zu vielen anderen Lebensumständen in diesen Zeiten – nicht geändert hat. Wir sind begleitete Menschen durch die Obacht und Obhut unseres Gottes. Darauf vertrauen wir, und daran glauben wir – gerade in diesen Zeiten. Ich wünsche mir und Ihnen, dass uns dieses Vertrauen Halt und Mut gibt.

Und ich erhoffe mir noch ein bisschen mehr: In den kleinen und großen Ereignissen unseres Sonntags und Alltags, in der Freude und im traurig Sein möchte ich seine Nähe spüren, sie entdecken in dem freundlichen Wort, das an meine Ohren kommt, an der Hand, die sich mir helfend entgegenstreckt, an dem Mut und der Tapferkeit, mit der Menschen dieser Pandemie trotzen und die mich ansteckt. Vielleicht können wir dieses zusammen entdecken in den vielfältigen Bemühungen auch unserer Gemeinde, in diesen veränderten Zeiten als Gemeinschaft, als Kirche zusammen zu halten. Obwohl wir uns nicht in unserer Martin-Luther-Kirche treffen und versammeln können, feiern wir Gottesdienst, findet geistliches und kirchliches Leben statt. Auch dieser Brief ist dafür ein kleines Zeichen. In der Tat: Wir sind und bleiben Kirche Jesu Christi – auch wenn wir auf einer Umleitung unterwegs sind.

So grüßt Sie alle Ihr

Pastor Gerhard Hille

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