Plastikmüll im Süßwasser: Verschwinde!

Vor nicht langer Zeit, am 14. August 2021, zogen wir als Gruppe los, um das Seeufer am Etobicoke Point im Humber Bay Park zu säubern. Es war sehr aufregend. Dieses Ereignisses stand unter dem Motto Uferaufräumung.

Anfänglich machte ich mir Sorgen über die Anzahl der Leute, die bei der Ufersäuberungsaktion mitmachen würden, und ob wir auch genug sein würden, um diese Arbeit zu schaffen.

Wussten Sie, dass jedes Jahr zweiundzwanzig Millionen Pfund Plastikmüll in die großen Seen gelangen? Die Menge dieses Abfalls ist groß genug, um es mit dem Plastikmüllteppich im Pazifik aufzunehmen. Jährlich enden drei Millionen Pfund Plastikmüll im Ontariosee. Das würde reichen, um 28 olympische Schwimmbecken zu füllen.

Die Ozean-Säuberungsgruppe [Ocean Cleanup Group], eine Initiative zur Beseitigung von Plastikmüll in unseren Ozeanen und Süßwasserseen, hatte eine eindrucksvolle Technologie entwickelt. Sie führte ein Verfahren ein, mit dem es gelingt, die Kurve der Plastikverschmutzung per Knopfdruck sichtbar zu machen. Es nennt sich Plastikspurenleser [Plastic Tracker]. https://theoceancleanup.com/plastic-tracker/

Auf einer Landkarte sieht man, wohin unser Plastikabfall wandert, und wo er im Laufe von zwanzig Jahren schließlich enden könnte. Die Software macht deutlich, welche große Entfernung Plastikteile von ihrem Ausgangspunkt zurücklegen können.

Daher können Sie mein Dilemma verstehen auf der Suche nach mehr Leuten für mein Anliegen. Ich schickte eine Beschreibung der Aktion an die South Etobicoke News, um sie in der Zeitung drucken zu lassen. Unser Webteam hatte den Eventposter auf Facebook, Instagram, der Webseite der MLK und im Newsletter platziert, um mehr Personen zu erreichen. Ich kontaktierte sogar mehrere Initiativgruppen, damit sie den Poster in ihren sozialen Medien verbreiteten. Es handelte sich dabei um Etobicoke Climate Action, Global Marine Conservation, The Ocean Cleanup und 4Oceans. Während all das im Gang war, machte ich mir Sorgen, dass ich nicht genug tat. Was konnte ein Mensch denn schon alleine schaffen?

Dann erwähnte mir jemand gegenüber einmal, dass sogar ein Einzelner die negative Denkweise Anderer beeinflussen kann. Also überlegte ich mir, dass auch alle die von mir aufgezählten, erfolgreichen Initiativgrupen mit nur einer einzigen Person angefangen hatten.

Ich fand dieselbe Idee bei Matthäus 5,3: In der Bergpredigt sagt Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Ein Salzkorn kann ein Gericht verändern, kann es besser oder schlechter schmecken lassen. Salz dient auch dazu, Lebensmittel zu konservieren. Ich finde es sehr beruhigend, dass Gott mir und Ihnen die Verantwortung zutraut, Verwalter seiner Erde und seiner Menschen zu sein. Er sagt zu mir: Du kannst mit Deinen Worten und Taten etwas verändern!

Als der 14. August für mich begann, sah ich, dass wir 16 Leute waren! Mehr Menschen, als ich gedacht hätte! Das motivierte mich, meinen Teil beim Aufräumen zu tun und dabei auch noch Spaß zu haben. Die Sonne schien, man konnte Segelboote am Horizont sehen, und wir hatten alle unseren Teil getan.

Wir hatten erfolgreich 83,4 Pfund Abfall eingesammelt. Es war wundervoll, die Menschen so fleißig, fröhlich und engagiert für eine gute Sache im Park zu sehen. So hat diese Einzelperson eine wichtige Lektion gelernt.

Ich möchte Sie eindringlich bitten, dasselbe zu versuchen. In 1. Mose 2,15 fordert Gott Adam und Eva auf, seinen Garten zu erhalten und zu schützen, also alles, was Schöpfung bedeutet. Handeln Sie jetzt im September, dem KAIROS 2021 Klima-Aktions-Monat, und versuchen Sie, ein großartiges Anliegen zu unterstützen. Bitte besuchen Sie die folgende Website, die Ihnen zeigt, was Menschen gegen die Klimakrise tun können: https://www.kairoscanada.org/what-we-do/ecological-justice/2021-climate-action-month

Bitte machen Sie Fotos von Ihrer Gemeinschaft in Aktion. Diese können mit Menschen in der ganzen Welt geteilt werden und Gebete und Aktionen inspirieren, die die Schöpfung schützen. (Bitte denken Sie daran, eine Genehmigung zur Weitergabe der Bilder einzuholen und machen Sie keine Nahaufnahmen von Kindern ohne die Einwilligung von Eltern/Vormunden.) Bitte laden Sie Ihre Fotos auf www.SeasonofCreation.org hoch.

Wir laden Sie außerdem ein, wenn wir daran weiterarbeiten, das Ufer des Humber Bay Parks im Rahmen des „Humber Bay Shores Condominium Association’s 24th Annual Waterfront Clean Up“ am 18. September weiter zu säubern. Wir treffen uns um 8.45 Uhr im Humber Bay Park vor der Eden Trattoria oder im Humber Bay Park West, um Handschuhe und Säcke in Empfang zu nehmen. Bitte folgen Sie auch den Initiativen der „Etobicoke Climate Action Group“ auf ihrer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/EtobicokeClimateAction/ 

Dankeschön!
– Michelle Brennen

Mehr Informationen unter:

Plastic Ocean Project
https://www.plasticoceanproject.org/plastic-lake-projects.html
The Ocean Cleanup
https://products.theoceancleanup.com/