Karwoche und Ostern 2023
Last updated on April 9th, 2023
2. Apr 2 2023, Palmsonntag
9.45 Uhr Englischer Gottesdienst
11.00 Uhr Deutscher Gottesdienst
Lachen und Weinen liegen oft nah beieinander. Wir feiern das Leben Jesu, das so viele Menschen begeisterte, bevor wir in der Osterwoche seinen Weg zum Kreuz bedenken.
Di, 4. Apr 2023
19.30 Uhr Online-Andacht in der Passionszeit – Eine Aktion der DELKINA, in Gemeinschaft mit mehreren deutschsprachigen Gemeinden in Kanada und den USA
6. Apr 2023, Gründonnerstag
19.00 Uhr Dinner Church
Unser Community-Outreach-Programm hat ein besonderes Thema! Genießen Sie ein einfaches Abendessen zusammen mit unseren Freunden und Nachbarn aus Mimico-by-the-Lake, während wir etwas über unvergessliche Mahlzeiten wie das letzte Abendmahl und die Geschichte der Steinsuppe erfahren. Wir laden Sie auch dazu ein, gemeinsam frisches Gemüse zuzubereiten, das Sie dann zusammen mit anderen Zutaten mit nach Hause nehmen können, um Ihre eigene Suppe zu kochen.
7. Apr 2023, Karfreitag
9.45 Uhr Englischer Gottesdienst
11.00 Uhr Deutscher Gottesdienst
Begleiten Sie uns zu einem traditionellen Gottesdienst mit der Heiligen Abendmahl und dem Kirchenchor, während wir uns an Jesu Tod am Kreuz erinnern und über unseren eigenen Weg zur Versöhnung nachdenken.
9. Apr 2023, Ostersonntag
6.15 Uhr Sonnenaufgangsdienst am See, Etobicoke Point,
Humber Bay Park West, 2225 Lake Shore Blvd W
Auf dem Weg vom Dunkel ins Licht des neuen Tages zünden wir unsere Osterkerze an und erfahren die wunderbare Botschaft von der Auferstehung Jesu. Kommen Sie nach dem Sonnenaufgangsgottesdienst bitte zu einem leckeren Frühstück in die Kirche! Fertige Essensbeiträge sind willkommen. Bitte melden Sie sich bei Jocelyn oder im Kirchenbüro.
9:30 Uhr Deutsche Radio-Andacht auf AM 530
10:00 Uhr Englisch-Deutscher Gottesdienst
Wenn Sie kein Frühaufsteher sind, können Sie gerne später am Morgen an unserem zweisprachigen Gottesdienst teilnehmen, wo wir den Sieg des Lebens über den Tod feiern und Musik vom Kirchenchor hören.
**Bitte beachten Sie: Wenn Sie vorhaben, in die Kirche zu kommen und jemandem eine Mitfahrgelegenheit anbieten können oder eine Mitfahrgelegenheit benötigen, wenden Sie sich bitte an das Kirchenbüro unter o[email protected]**
Liturgischer Spaziergang und Ostergarten
Vorbereitet von Miriam Hähnel
Wählt eine oder alle Aktivitäten, wie ihr es für richtig haltet.
Ich empfehle etwa 45 Minuten für den Spaziergang und 15 Minuten für die Aktion zu Hause.
Hier sind die benötigten Materialien für den Kreuzweg:
• Für den Spaziergang: ca. 20-30 cm Schnur (Wolle oder Paketband)
• Für den Ostergarten zu Hause (diese Dinge bleiben zu Hause und werden nicht mit auf den Spaziergang genommen): Schüssel oder tiefer Teller, Erde, ein kleiner Blumentopf (z.B. von der Frühlingsblumenbepflanzung), ein Teelicht und Streichhölzer, Kressesamen
1.Station (zu Hause vor der Tür):
Heute wollen wir uns an das Leben von Jesus erinnern. An verschiedenen Stationen unseres Weges werden wir uns auf Ostern vorbereiten. Wir beginnen unseren Weg nun mit Gottes Segen:
Guter Gott, geh mit uns auf diesem Weg und begleite uns mit deinem Segen. Amen.
- Auf dem ersten Teil des Weges sammelt jede Person zwei Blumen.
2. Station (Palmsonntag)
Am helllichten Tag: Das Volk jubelt. Jesus kommt. Sie kommen alle zusammen. Sie schmücken die Straßen und jubeln. Viele Menschen legen Palmzweige und Kleider auf die Straße. Bald sieht es aus wie ein schöner Teppich. Sie schwenken Palmzweige und rufen: „Hosanna!“. „Wir haben Großes mit Jesus erlebt.“ „Er spricht so wundervoll.“ „Er führt uns zu Gott.“
- Denk darüber nach: Was gibt mir heute Grund zur Freude und Dankbarkeit? Lege deine Blumen ab und sage laut oder leise, worüber du dich freust und wofür du Gott dankbar bist.
- Sammelt als Zeichen für die Palmzweige einen oder mehrere kleine Zweige. Schaut, ob ihr am Wegesrand abgeschnittene Zweige finden könnt.
Setzt euren Weg fort!
3. Station (Jesus‘ Verhaftung):
Es ist tiefe, dunkle Nacht geworden. Nicht nur draußen, sondern auch in den Herzen. Auch Jesus ist nicht frei von Angst. Er weiß, was auf ihn zukommt. Er kann es nicht ertragen. Er fühlt sich schwach. Er bittet Gott, ihm das zu ersparen.
Er legt die Entscheidung in Gottes Hände. Auch die Jünger werden aufgefordert, zu beten.
Nach den Gebeten kommt Jesus zu den Jüngern zurück. Sie sind eingeschlafen. Das macht Jesus sehr traurig.
Er ist enttäuscht, dass sie ihm in seiner schweren Stunde nicht beistehen. Dann wird Jesus verraten, gefangen genommen und verschleppt.
Auch wir haben manchmal Angst. Das belastet uns. Wir dürfen all das vor Gott bringen, was uns ängstigt und beunruhigt.
- Findest du ein paar Steine, wo du bist? Sammle ein paar kleine Steine für den Ostergarten und stecke sie für später in deine Tasche.
Du kannst die Sorgen oder Ängste laut aussprechen oder in Gedanken sagen. Später zu Hause kannst du sie in deinen Ostergarten legen.
Meditation zu Psalm 27
Alle: Der Herr ist mein Licht und mein Heil.
Eine/r: Manchmal habe ich große Angst. Ich bin ganz allein. Wer ist da, der mich tröstet? Manchmal bin ich sehr traurig, oft weiß ich nicht einmal, warum. Wer ist da, der mich in seine Arme nimmt?
Alle: Der Herr ist mein Licht und meine Rettung.
Eine/r: Manchmal habe ich das Gefühl, dass mich niemand mag. Oft mag ich mich selbst nicht. Wer ist da, der mich verstehen will? Manchmal bin ich ein Feigling. Ich traue mich nicht, meine Meinung zu sagen. Mir fehlt der Mut, das Richtige zu tun. Wer ist da, der mir hilft?
Alle: Der Herr ist mein Licht und mein Heil.
Eine/r: Gott ist für mich da. Er liebt mich. Amen.
Geht weiter auf eurem Weg!
4. Station (Verhör):
Jesus wird gefesselt. Man setzt ihm eine Dornenkrone auf und legt ihm einen Purpurmantel um. Sie schreien: „Es lebe der König der Juden!“ Sie schlagen ihn mit einem Stock auf den Kopf und bespucken ihn. Jesus steht vor Pilatus.
Er findet keine Schuld. Aber die Menge ist laut: „Kreuzige ihn!“ Lauter und lauter schreien sie. Das ist zu viel. Weg mit ihm. Kreuzigt ihn.
- Wie behandeln wir uns gegenseitig? Verletzen wir uns auch manchmal gegenseitig oder beleidigen wir jemand anderen? In der Stille denken wir einen Moment lang darüber nach. Wenn ihr mögt, tauscht eure Gedanken auf dem nächsten Wegstück miteinander aus.
Setzt euren Weg fort.
5. Station (Kreuzigung):
Am Tag wird es Nacht: Sucht euch zwei Äste und bindet mit der mitgebrachten Schnur ein Kreuz von etwa 20 – 30 cm Länge.
Als Jesus auf dem Berg Golgatha ankommt, werden ihm die Kleider vom Leib gerissen. Das Volk steht da und schaut zu. Er wird an das Kreuz genagelt.
Darüber steht ein Schild: „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Sie lachen. Plötzlich wird es dunkel. Mitten am Tag! Jesus schreit: „Vater, ich gebe mein Leben in deine Hände!“ Mit diesen Worten stirbt er.
Wir beten gemeinsam das Gebet, das Jesus uns gegeben hat:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Geht nun schweigend den Weg zurück. Wenn du magst, kannst du deine Stille mit einem Lied einleiten und an der nächsten Station mit einem Lied beenden. Die nächste Station ist die letzte vor eurem Heimweg.
6. Station (Begräbnis von Jesus):
Die Freunde legen ihn in ein Felsengrab und verschließen den Eingang mit einem großen Stein. Nun kann es Sabbat werden. Die Ruhe kehrt zurück. Wir wissen, dass mit dem Tod Jesu nicht alles vorbei ist. Das Kreuz ist für uns nicht nur ein Zeichen der Trauer und des Leidens, sondern auch ein Zeichen der Freude und der Hoffnung, weil Jesus in unserer Mitte ist.
Als Zeichen dafür, dass Jesus gestorben und begraben worden ist, sammeln Sie auf dem nächsten Wegstück einen großen flachen Stein ein. Setzt euren Weg fort.
Zu Hause, am besten draußen. Wir erinnern uns wieder an unseren Weg und nehmen nun die vorbereitete Schale oder den tiefen Teller, die Erde, den Blumentopf, die Kerze, die Kressesamen, die gesammelten Zweige/Äste, die gesammelten Steine und das gestaltete Holzkreuz zur Hand.
- Als Zeichen für den Weg, den Jesus mit seinen Freunden gegangen ist und für die vielen erlebten Geschichten auf diesem Weg, fülle Erde in dein Gefäß.
- Als Zeichen für die Palmzweige legst du deine kleinen Zweige in den Ostergarten.
- Als Zeichen dafür, dass wir unsere Ängste vor Gott bringen können und dass Gott all diese Sorgen und Ängste hört, lege kleine Steine in den Ostergarten.
- Als Zeichen dafür, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist, legen wir das gebundene Holzkreuz in den Ostergarten.
- Als Zeichen dafür, dass Jesus gestorben und begraben wurde, verschließt ihr das Grab im Ostergarten mit einem großen Stein. Legen Sie einen Moment der Stille ein.
Wenn dieses Samenkorn in die Erde gelegt wird, verwest es. Er stirbt. Aber wenn wir die Erde gießen, wächst mit der Zeit ein frischer Keimling aus der Schale des alten, verfaulten Samens. Eine frische, junge Pflanze sprießt aus der Erde. Jesus hat einmal gesagt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein“. Aber wenn es in die Erde fällt und stirbt, entsteht etwas Neues, eine Pflanze. Jesus stirbt und bringt neues Leben hervor. Wir glauben, dass das Leben nach dem Tod weitergeht. Diese Samen erinnern uns daran. - Als Zeichen dafür streuen wir die Samen auf den Boden des Ostergartens. Pflegt und gießt euren Ostergarten regelmäßig.
Wir beten: Jesus, unser Herr, wir danken dir, dass du für uns gestorben bist, damit wir leben können. Du bist bei uns, ganz gleich, wie wir uns fühlen. Dafür danken wir dir. Amen.
- Als Zeichen unserer Hoffnung stellen wir eine Kerze in unseren Ostergarten. Wir werden sie im Gottesdienst am Ostermorgen in der Kirche anzünden!
Segen mit Bewegungen:
Eine/r: Gott, du bist in mir
– Verschränke die Arme vor der Brust
Alle: Gott, du bist in mir
– Arme vor der Brust verschränken
Eine/r: Und neben mir – Streckt die Arme zur Seite
Alle: und neben mir – Streckt die Arme zur Seite
Eine/r: und um mich herum – Einmal umdrehen
Alle: und um mich herum. – Einmal umdrehen
Eine/r: Du gibst meinen Beinen einen festen Stand.
– Tritt fest auf!
Alle: Du gibst meinen Beinen einen festen Stand.
– Tretet feste auf!
Eine/r: Dein Segen hält mich sicher in deiner Hand. Amen. – Forme eine Schale mit deiner Hand
Alle: Dein Segen hält mich geborgen in deiner Hand. Amen. – Formt eine Schale mit eurer Hand.