Unseres Geschichtsbuch -50 Jahre Martin Luther Kirche

2006 veröffentlichte unsere Kirche zu unserem 50-jährigen Jubiläum eine Chronik, die auf 128 Seiten die Jahre von 1955 bis 2005 abdeckt. Jetzt ist dieses Buch sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch zum Online-Lesen verfügbar!
Unten die Seiten 26 bis 119 zu lesen, oder hier in einen PDF herunterladen. Fröhliches Lesen!

Gewidmet
… den Gründern und ersten Gliedern, deren Glaube und Gottvertrauen der Grundstein für diese Gemeinde war.
.. der gegenwärtigen Gemeinde, die mit Gottes Hilfe, steter Opferbereitschaft und Tatkraft diese Kirche als bleibendes Gotteshaus erworben hat.
… unseren Kindern und den zukünftigen Generationen als ein Vermächtnis unseres Glaubens und als ein Ansporen, das Erbe würdig fortzuführen.
… dem einen Gott, Sohn und Heiligem Geist, für den empfangenen Segen. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Inhalt

Widmung und Inhaltsverzeichnis Seite 2-5
Grußworte Seite 6 -21
Vorworte von Pastor Stefan Wolf
Vorworte von Ernie Wienecke, Kirchenvorstandspräsident
Überblick ,,50 Jahre Gemeindeleben“ Seite 22-25
Die Jahre im Einzelnen Seite 26-119
Kirchenvorstandsmitglieder Seite 120 121
Gruppenfotos Seite 122-127

Die Fotos und Texte für dieses Buch wurden von Gemeindemitgliedern der Martin-Luther-Evangelisch-Lutherischen Kirche sorgfältig zusammengestellt. Das Redaktionskomitee bestand aus Olaf Weigelin, Helmut Herrmann, Maike Wolf, Pastor Stefan Wolf, Heinz Gutsch, Käthe Kleinau, Else Weigelin und Annette Gutsch.

1955 Die Anfänge

Am 18. Dezember 1955 wird in einem angemieteten Raum der Bathurst United Church die Evangelisch Lutherische Martin Luther Kirche offiziell gegründet. Festredner ist Dr. Heick, Professor am theologischen Seminar der Kanadasynode in Waterloo. Der Gemeinde gehören 198 eingetragene Mitglieder an.

1954 – Vorgeschichte der Gründung

Bedingt durch den großen Einwandererstrom der 50er Jahre suchen viele Flüchtlinge in Kirchen-gemeinden geistliche Betreuung in vertrauten Verhältnissen. Im Oktober 1954 beauftragt die Kanadasynode Pastor Karl Wulf aus Winnipeg in West-Toronto evang. luth. Einwanderer für eine neue deutsche Kirchengemeinde zu gewinnen. Zeitungsinserate, Rundfunkdurchsagen, Hausbesuche, sowie Ansprechen der Flüchtlinge beim Eintreffen der Einwandererzüge in Toronto, helfen ihm bei seinem Auftrag. Der Gottesdienstbesuch von sieben Teilnehmern am 5.12.1954 steigt auf 90 bis Heiligabend.

 

1955
Februar – Gründung einer Jugendgruppe unter Leitung von Rolf Auermann; März – Anmeldung erster Konfirmanden, Unterrichtsbeginn im Mai; April – Umzug der Pastorenfamilie in das Pfarrhaus, 7 Baby Point Road; Mai – Formierung eines Männersängerkreises unter Leitung von Albrecht Günther, erster musikalischer Familienabend, Jugendgruppe bewirtet und unterhält die Mütter am Muttertag, englischer Sprachunterricht, deutscher Religions- und Konfirmandenunterricht, sonntägliche Gottesdienste, Sonntagsschule und Jugendgruppentreffen; Juli – Gemeindeausflug zum Donedenpark am Humber River; September – Gründung Frauenkreis, Treffen 3. Mittwoch im Monat, Vorsitzende Frau Weishaar; November – Wahl eines provisorischen Kirchenvorstandes bestehend aus 9 Mitgliedern. Die Synode und der Lutherische Weltbund kommen für die Gehälter des Pfarrers und der Gemeindehelferin, Frau Dr. Klügel, sowie den Kauf des Pfarrhauses voll auf. Höhe des Telleropfers am ersten Sylvestergottesdienst ist $9,08. Seite 26

1956
Trotz Mitgliederzuwachs steht die Gemeinde finanziell noch recht schwach da. Durch entstehenden Platzmangel wird der Wunsch auf eigene Räumlichkeiten geäußert. Im Februar leitet Gastredner Pastor Otto Winter aus Zurich, Ontario, eine Evangelisationswoche. Am 18. März findet die erste Jahreshauptversammlung statt. Synodalpräsident Dr. Jacobi erklärt die Kirchenverfassung, welche am 29. April von der Gemeinde angenommen wird. Diese wählt Pastor Karl Wulf zum Gemeindepfarrer. Zu Ostern predigt Pastor Hempel aus Bremen. Im Mai wird die Gemeinde in die Kanadasynode aufgenommen. Der Gemeindepastor wird gebeten, amtliche Kirchensiegel und Stempel zu bestellen. Am 20. Mai segnet Pastor Karl Wulf die ersten zehn Konfirmanden ein. Dr. Breondlin zeigt im Frauenkreis Farbfilme über den Islam, Osterbräuche und drei deutsche Komponisten. Im Juni legt der Kirchenvorstand seine Rechte und Pflichten fest. Im Oktober wird bekannt, dass die Redeemer Lutheran Church, Ecke Bloor Street West und Indian Road, Untermieter für ihre Kirche sucht. Im November werden die Zeitungsanzeigen der Gemeinde aus Kostengründen eingestellt. Diensthabende Vorstandsmitglieder sollen Kirchenbesucher zu ihren Plätzen begleiten. Zahlen und Fakten: Das erste volle Arbeitsjahr beginnt mit einem Saldo von $134,48. Der jährliche Kirchenbeitrag pro Mitglied wird auf $30,- angesetzt. 100 Beitragsumschläge werden zu Pfingsten ausgehändigt. Das Pfarrgehalt von $3.480,- wird pro Jahr um jeweils weitere 10% von der Gemeinde übernommen. Der erste regulär gewählte Kirchenvorstand besteht aus den Herren Rolf Seidel (Präsident), Block, Janker, Hans Jozwiak, Meyer, Willy Scheibelt, Schoendorff, Wussow, Hans Schnick. Seite 28

1957
Im Juni 1957 kann die Gemeinde in das Gebäude der Redeemer Lutheran Church umziehen, die der gleichen Synode angehört. Es besteht die Hoffnung eine größere Kirche auf dem Grundstück zu bauen, da auch die neuen Räumlichkeiten beengt sind. Im Januar erfährt der Vorstand, dass die Redeemer Gemeinde sich mit der Martin Luther Gemeinde zusammenschließen möchte. Eine erste Gemeindefeier findet statt. Die Jugendgruppe unterhält mit Spiel und Gesang, während der Frauenkreis (Leitung Charlotte Fiege) für das leibliche Wohl sorgt. Benno Gutsch leitet die Jugendgruppe mit durchschnittlich 25 Teilnehmern. Ein Adventskranz wird für die Kirche gekauft. Wegen Unstimmigkeiten bei der Kassenführung legt der Kirchenvorstandspräsident sein Amt im Mai nieder. Pastor Karl Wulf und Hans Schnick nehmen an der Synodalkonferenz im Juni teil. Im Urlaub wird Pastor Karl Wulf von den Pastoren Reich, Deutschland, und Müller, Hamilton, vertreten. Sonntagsschule: die Damen Christa Guschewski, Polacsek, Margot Spauka, Petra Wehrmann und Wulf unterrichten 60 Schüler in fünf Klassen, zwei davon auf Englisch. Zu Ostern und Weihnachten werden die Kinder beschenkt. Es wird um mehr Mithilfe der Eltern und regelmäßiges Erscheinen der Schüler gebeten. Zahlen und Fakten: Drei Vorstandsmitglieder versehen den Kirchdienst im Gottesdienst. Bei der Jahreshauptversammlung am 3. März sind 34 Mitglieder anwesend. Es gibt drei deutsche und eine englische Konfirmandenklasse. Der Pastor führt 1054 Besuche durch. Es finden 60 Taufen, 34 Trauungen und eine Beerdigung statt. Seit dem Umzug wird die Gottesdienstzeit auf 9.45 Uhr verschoben. Die Gemeinde zählt 298 Mitglieder.

1958
Am Jahresende nimmt Gründungspfarrer Karl Wulf den Ruf als Seelsorger der First Lutheran Church, Toronto, an. Die Gemeinde wählt daraufhin Pastor Otto Winter zu seinem Nachfolger. In der Passionszeit hält Pastor Karl Wulf an den Mittwochabenden Andachten. Fred Sommerfeld, Erich Polacsek und Ewald Guschewski werden zu Vermögensverwaltern ernannt. Im Dezember veranstaltet die Jugendgruppe eine Gemeindeweihnachtsfeier in der St. Jude’s Anglican Church. Die Mitglieder der Redeemer Lutheran Church und der Evangelisch Lutherischen Martin Luther Kirche können sich nicht auf gemeinsame Baupläne für eine neue Kirche einigen. Die Gemeinde beginnt, Hypothekenschulden und rückständige Zinsen für das Pfarrhaus zu zahlen. Fotografieren während der Gottesdienste und anderer Amtshandlungen ist nur mit Genehmigung des Pastors gestattet. Radiodurchsagen machen Neueinwanderer auf die deutschen Gottesdienste der Gemeinde aufmerksam. Die Gemeinde beschließt, neue Gesangbücher zu bestellen. Pastor Karl Wulf besucht wöchentlich Patienten in zwei Krankenhäusern. Der Frauenkreis empfängt im August Dr. Heimann als Gastredner. Zahlen und Fakten: Der Haushaltsvoranschlag für das Rechnungsjahr 1958 beträgt $6,000.-. Der Frauenkreis spendet $82.55 für den Kauf neuer Gesangbücher. Pastor Karl Wulf hält 61 deutsche und 13 englische Gottesdienste. Er unterrichtet fünf Konfirmandenklassen in beiden Sprachen. Die Mitgliedeliste der Jugendgruppe enthält 40 Namen. Seite 30.

1959
Ende Januar 1959 verabschiedet die Gemeinde Pastor Karl Wulf und führt Mitte Februar Pastor Otto Winter feierlich ein. Ein Zusammenschluss der Redeemer Lutheran und der Martin Luther Gemeinde kommt nicht zustande. Die Redeemer Lutheran Church senkt die Mietskosten aufgrund einer Beschwerde an die Synode. Die Synode verspricht finanzielle Unterstützung bei dem Bau einer Kirche; Celestin Eugen Kakoschke und Eduard Rinas treten dem Baukomitee bei; Erwägung eine ,Basementkirche‘ auf dem Gelände zu errichten; außerdem Besichtigung verschiedener Grundstücke. Die Synode schlägt vor, einen Kirchbaufonds zu gründen, für welchen im ersten Jahr $10,000.- benötigt würden. Das Besuchskomitee erhält feste Zusagen von $6,000.-. Der Vorstand soll der Gemeinde dazu vierteljährlich Bericht erstatten. Wegen Geldknappheit kann das Pfarrhaus nicht gehalten werden; daraufhin vermietet die Synode es bis 1965 an die Gemeinde. Der Vorstand bestellt das Niedersächsisch-Oldenburgische Gesangbuch; ab Juli ist es in der Gemeinde im Gebrauch (je 7, DM). Die Bekanntgabe der Kirchenbesucheranzahl und Kollekteneinnahme wird beschlossen. Der Frauenkreis übernimmt die Kosten neuer Abendmahlsgeräte; bewirtet im November bei der Familien- und der Weihnachtsfeier in der St. Jude’s Anglican Church. Wegen finanzieller Rückstände geht ein Sonderaufruf an die Gemeinde. Zahlen und Fakten: Die Umzugskosten für Pastor Otto Winter ($100.-) werden je zur Hälfte von Gemeinde und Synode getragen. Abendmahlsgottesdienste beginnen bereits um 9.30 Uhr. Die Synode erstattet $90.- für ausgelegte Pfarrhausreparaturen. Durchschnittlich sind 125 Personen in den Gottesdiensten anwesend.

1960
Es werden viele Versuche unternommen, auch in Zusammenarbeit mit der Synode, eine eigene Kirche oder ein geeignetes Baugrundstück zu finden. Zunächst bleiben alle Bemühungen ohne Erfolg. Beschluss der Gemeinde, das Pfarrhaus zu verkaufen, da die Miete an die Synode monatlich $135.- beträgt. Freiwillige Helfer melden sich zum Außenanstrich des Pfarrhauses. Leitungswechsel in der Sonntagsschule von Margot Spauka (Umzug) an Esther Winter. Gemeindeausflug am 5. Juni zur Greenwood. Conservation Area. Wegen Raummangel gibt es Unstimmigkeiten mit der Redeemer Gemeinde. Heinz Gutsch ist erster Schatzmeister des Baufonds. Am Palmsonntag findet um 9.00 Uhr die Prüfung der Konfirmanden. mit. anschließendem Konfirmationsgottesdienst in Deutsch, am Nachmittag in Englisch, statt. Herbert Schultz übernimmt das Amt des Organisten. Pastor Otto Winter findet den Besuch der Passionsandachten und der Bibelstunden enttäuschend. Wahlberechtigt ist, wer sich als Mitglied der Kirchengemeinde zugehörig fühlt. Zahlen und Fakten: Am 30. Januar 1960 sind 55 Gemeindemitglieder bei der Jahreshauptversammlung in der St. Jude’s Anglican Church anwesend. 62 Kinder besuchen die Sonntagsschule in drei deutschen und drei englischen Klassen. Im September enthält das Kirchbaukonto $1,631.16. Der Gemeinde gehören 359 getaufte und davon 290 konfirmierte Mitglieder an. 16 konfirmierte Mitglieder geben weniger als $2.00 im Jahr. Amtshandlungen: 73 Taufen, 35 Trauungen und 3 Beerdigungen. Seite 32.

Kirchenvorstand 1960: Karl Ernst Kriese, Günther Bellach, Ewald Guschewski, S. Kleinau, Rudolf Lischewski, Erich Polacsek, Willi Scheibelt, H. Wehrmann, Olaf Weigelin (Heinz Gutsch, Kirchkauf-Baufonds) (Auf 12 Personen erhöht)

1961
Auch dieses Jahr steht wieder im Zeichen der intensiven Suche nach einer eigenen Kirche oder einem passenden Grundstück, da sich das Verhältnis zur Redeemergemeinde zusehends verschlechtert. Der Vorstand weist Geldforderungen der Redeemergemeinde für Trauungen in der Kirche zurück. Im September besucht Pastor Schulze, Superintendent der Hannoverschen Landeskirche, die Gemeinde. Als Nebenaufgabe betreut Pastor Otto Winter das Seemannsheim am Hafen. Pastor Winter behandelt das Markus evangelium in den Bibelstunden, deren schwachen Besuch er weiterhin bemängelt. Anlässlich der Hundertjahrfeier der Kanadasynode am 4. Juni übermittelt die Gemeinde eine Spende. Als Kassenprüfer werden Ferdinand Haassengier, Helmut Schem und Günther Bellach gewählt. In der Sonntagsschule sind 62 Kinder in fünf deutschen und zwei englischen Klassen angemeldet; der Durchschnittsbesuch liegt bei 30 Kindern. Von der Sonntagsschule der St. Petrigemeinde in Zurich, Ontario, erhält sie eine Sonderspende von $35,-. Wiederholt bescheren die Frauen des Frauenkreises die Kinder zu Weihnachten. Während des Gottesdienstes betreut der Frauenkreis Kleinkinder im Kinderhort. Zahlen und Fakten: Die Gemeinde beschließt, den Kirchenvorstand von 9 auf 12 Mitglieder zu erweitern. Das Kirchbaukonto erreicht $3.219,-. Die Gemeinde hat 391 getaufte Mitglieder; davon sind 272 konfirmiert. Die durchschnittliche Gottesdienstbesucherzahl beträgt 116. 41 Mitglieder nehmen an der Jahreshauptversammlung teil. 80 Kinder werden getauft, von denen 11 aus der Gemeinde kommen.

Kirchenvorstand 1961: H. Wehrmann, Günther Bellach, Ewald Guschewski, Celestin Eugen Kakoschke, S. Kleinau, Karl Ernst Kriese, Rudolf Lischewski, E. Malcharek, Eugen Pahnke, Willi Scheibelt, Fred Sommerfeld, Olaf Weigelin (Heinz Gutsch, Kirchkauf-Baufonds)

1962 … Ein besonderes Jahr – Endlich eine eigene Kirche!

Am 28. Januar 1962 wird in der Gemeindeversammlung beschlossen, den „Lakeshore Gospel Temple“, 123 Lakeshore Road in Mimico, zu kaufen. In einer Sondersitzung am 01.02.1962 mit den Pastoren Reble und Berner (Synode), einem Vertreter der Real Eastate Firma LePage und Adolf Fiege (Gemeinde) werden die Kaufbedingungen und der Finanzierungsplan für die Kirche festgelegt. Der Kaufpreis beträgt $110,000,-. 9. April 1962 Gebäudeübernahme und Umwandlung innerhalb einer Woche in eine lutherischen Kirche unter der Leitung von Celestin Eugen Kakoschke, basierend auf den technischen Entwürfen von Sieghard Schmidt, Olaf Weigelin, Hartmut Sator und vielen Mitarbeitern. Anschaffung u.a. von Geschirr, Kaffeekannen, Kochtöpfen, Stühlen, Tischen durch die Emsigkeit von Eugenie Lischewski und gebefreudige Gemeindemitglieder möglich. 15. April Einweihung der Kirche (Palmsonntag) durch Pastor Dr. A. Lotz, Präsesder Synode. Gemeindemitgliederverlust durch Umzug der Kirche nach Mimico; Besucheranzahl im Gottesdienst dennoch von 116 auf 133 gestiegen. Picknick im Juni auf der Strehle-Farm, Pickering. Im Herbst Orgelkauf durch Spendensammlung des Frauenkreises mit feierlicher Einweihung. Danach regelmäßiger englischer Gottesdienst mit 18 Besuchern im Durchschnitt. Pfarrhausverkauf (7 Baby Point Road, Toronto), Neukauf in Kirchnähe (94 Bonnyview Drive, Toronto). Zahlen und Fakten: Oktober 1962: Gründung jüngerer Jugendgruppe (12-18 Jahre); Leitung Heidi Wiesner, Heinz U. Gutsch, August Wehrmann; Treffpunkt sonntags 16.00 Uhr Kirche, 10-15 Jugendliche. Sonntagsschule: 70 Kinder in sechs Klassen; Lehrer: Deutsch- Christa Guschewski, Petra Wehrmann, Kurt Braun, Klaus Heisterberg; Englisch- Karl-Heinz Esch, Robert Peter. Chor: 22 Mitglieder, Leitung Otto Zirke. Präsidentin Frauengruppe: Charlotte Fiege. Reinigung der Kirche: Frau Koronkievicz (Bezahlung $40.- pro Monat). Seite 34.

Kirchenvorstand 1962: Celestin Eugen Kakoschke, Günther Bellach, H. Guschewski, S. Kleinau, Bruno Klötzel, Rudolf Lischewski, E. Malcharek, Eugen Pahnke, Hartmut Sator, Willi Scheibelt, Fred Sommerfeld, Olaf Weigelin (Heinz Gutsch, Kirchkauf-Baufonds)

1963

Pastor Winter freut sich, dass die deutschen Gottesdienste gut besucht (123 Personen im Durchschnitt) und die Missionsspenden um 50% gestiegen sind, ist aber besorgt, dass die Zahl der englischen Gottesdienstbesucher im Vergleich zum Vorjahr die gleiche geblieben ist. Der Präsident des Gemeinderats Celestin Eugen Kakoschke, betont die Wichtigkeit, dass die deutschen Lutheraner in Toronto den Weg in die deutsche Gemeinde finden. ,,Das ist Missionsarbeit für uns.“ In und an der Kirche werden Renovierungs arbeiten vorgenommen. Es werden ein Parkplatz und Rasenflächen angelegt sowie ein Zaun gezogen. Zur Freude aller wird die Orgel abgezahlt und neue Bücher für den Kirchenchor gekauft. Zur Sonntagsschule gehen jetzt 78 Kinder und Esther Winter und Joachim Schmidt sind als Lehrer hinzugekommen. Kinder und Lehrer beteiligen sich eifrig an der Missionsarbeit, indem sie eine Gemeinde in Brampton sowie eine Schule für Jungen in Madras (Indien) unterstützen. Die Glieder des Frauenkreises besuchen eifrig Kranke und betreuen die Kleinkinder während der Gottesdienste. Am 20. Oktober 1963 bewirten sie die 50 Teilnehmer einer Pastorenkonferenz in unserer Gemeinde. Pastor Kantor aus Ungarn, der sehr lebendig von seiner Arbeit erzählt, ist ein lieber Gast in dem Kreis. Die Jugendgruppe zählt jetzt 25 Mitglieder. Unter der Leitung von Erich Feyerabend baut sie sich einen Raum im Untergeschoss der Kirche aus. Ihr Ziel ist die christliche Gemeinschaft. Zahlen und Fakten: 62 Kinder getauft, 15 Jugendliche und 3 Erwachsene konfirmiert, 16 Paare getraut, 3 Personen beerdigt. Seite 36.

Kirchenvorstand 1963: Celestin Eugen Kakoschke, W. Esch, Heinz Gutsch, Bruno Klötzel, Rudolf Lischewski für Günther Bellach, Wilhelm Mandau, E. Molkenthin, Eugen Pahnke, G. Schafrick, Fred Sommerfeld, Olaf Weigelin, Egon Schmaltz für H. Wehrmann

1964

Im März 1964 verabschiedet die Gemeinde Pastor Otto Winter und seine Frau Esther, welche zur deutschen Seemannsmission nach New York berufen worden sind. Voll Dankbarkeit dürfen wir erfahren, dass Pastor Eberhard Wilhelm Schwantes aus Sault Ste. Marie seine Zusage gibt, am 1. Juni sein Amt als Pastor unserer Gemeinde zu übernehmen. Ein neues Pfarrhaus (32 Spring Garden Road, Etobicoke) wird am 28.08.1964 gekauft. Pastor Schwantes dankt der Gemeinde für die freundliche Aufnahme, so dass er und seine Familie sich schnell und gut einleben können. Er besucht schon gleich im ersten Jahr fast alle Mitglieder der Gemeinde und viele andere Lutheraner, die noch keine kirchliche Bindung haben (572 Besuche). Der Frauenkreis, unter der Leitung von Charlotte Fiege, hat ein sehr ausgefülltes Jahr. Es werden mehrere Familienabende gehalten, zu denen zwei Aufführungen einstudiert werden, hinzukommen noch die Verabschiedung von Pastor Winter und die Begrüßung von Pastor Schwantes. Der Frauenkreis lädt zum 1. Freitag im März die Frauen der deutschen Gemeinden in Toronto zum ersten deutschen Weltgebetstagsgottesdienst in unsere Gemeinde ein. Dieser Einladung folgen 60 Frauen. Zahlen und Fakten: 36 Taufen, 3 Konfirmationen, 12 Trauungen, 2 Beerdigungen. Es werden 50 neue Mitglieder aufgenommen. 108 Kinder in der Sonntagsschule, 238 konfirmierte Mitglieder. Durchschnittsbesuch von 158 Personen bei 110 Gemeindegottesdiensten. Gemeindemitglieder kommen aus den Orten Oakville, Cooksville, Brampton, Willowdale, Thornhill, King City, Newmarket, Schomberg, Scarborough, West Hill, Stadt Toronto. Seite 38.

Kirchenvorstand 1964: Rudolf Lischewski, W. Esch, E. Fritz, Heinz Gutsch, Celestin Eugen Kakoschke, Bruno Klötzel, Wilhelm Mandau, E. Molkenthin, Eugen Pahnke, Adolf Ratz., G. Schafrick, Egon Schmaltz,

1965 … Gemeinde begeht 10-jähriges Jubiläum!
Im März 1965 bespricht der Kirchenvorstand mit den aktiven Gruppen die wichtigsten Veranstaltungen und Aufgaben für das Jahr. Unter anderem werden die Räume für die etwa 120 Sonntagsschulkinder durch neun Helfer ausgebaut. Zum ersten Mal findet in der Gemeinde eine Sondersammlung wegen verminderter Einnahmen während der Sommermonate statt. Unter großem Einsatz von Celeste Eugene Kakoschke wird am 21.11. 1965 (Ewigkeitssonntag), ein Holzkreuz im Gedenken an die Verstorbenen am Kircheingang eingeweiht. Die Ausführung wird durch Spenden und Eigenarbeit gedeckt. Eine von Olaf Weigelin geschnitzte Gedenktafel wird im Kirchraum angebracht. Am 5. Dezember feiert die Gemeinde ihr zehnjähriges Jubiläum. Ein Festgottesdienst wird von Pastor Dr. A. Lotz, Präsident der Synode, gehalten. Am Nachmittag findet ein zweiter Gottesdienst mit den Pastoren Otto Reble und Karl Wulf als auch Vertretern anderer Gemeinden statt. Die Frauengruppe bewirtet anschließend die Anwesenden im Gemeindesaal. Eine Festschrift mit Chronik wird allen Teilnehmern überreicht. Zahlen und Fakten: Frauengruppe (etwa 45 Mitglieder): näht Gardinen für die Sonntagsschulräume. Jugendgruppe: zweistündige Treffen sonntags nach dem Gottesdienst, veranstaltet einen Familiennachmittag, hilft bei der Renovierung des Untergeschosses. Zum Jahresende reduziert sich der Kreis durch Eheschließungen auf 10 Mitglieder. Ernst Wienecke sen. übernimmt das Amt des Organisten von Herrn Mickus, der fortzieht. Erwerb weiterer 100 Gesangbücher. Pastorengehalt wird um $300,- erhöht, somit Senkung der Zuwendung der Synode um $300,-. Bei einer Kirchenratssitzung mit dem Repräsentanten der Synode wird die Abgabe für die Mis- sion pro Jahr von $1.000,- auf $3.000,- erhöht. Superintendent Pfarrer Dr. Erich Dietrich, Düsseldorf, Deutscher Kirchenkreis, sendet eine Spende von 4.000,- DM für das Holzkreuz. $1.000,- Abzahlung an der zweiten Pfarrhaushypothek. Beschluss, einen Theologiestudenten während der Sommermonate im nächsten Jahr als Entlastung für Pastor Schwantes einzustellen. Seite?

Kirchenvorstand 1965: Celestin Eugen Kakoschke, W. Esch, E. Fritz, Heinz Gutsch, Bruno Kloetzel, R. Lischweski, Wilhelm Mandau, E. Molkenthin, Hugo Redmann, G. Schafrick, Egon Schmaltz, Willi Scheibelt

 

1966
Vom 21.-28. August 1966 wird zum ersten Mal ein Jugendlager im Camp Lutherlyn am Golden Lake veranstaltet. 16 Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren nehmen unter Leitung von Ehepaar Schwantes und einigen Helfern aus der Gemeinde teil. Zahlreiche Kinder besuchen die erste Ferienbibelwoche in der Kirche. Im September werden im Rahmen der ,,Interparish Evangelism Co-Operation“ 284 evangelische Familien besucht und zur Martin Luther Kirche eingeladen. Aus den Kreisen: Die vom Besuchskomitee durchgeführte Sondersammlung dient auch der Erörterung von Gemeindeangelegenheiten. Der Frauenkreis bereichert zwei Familienfeiern mit Aufführungen (,,Maria und Martha in Betanien“ und ein Adventsspiel). Else Weigelin organisiert den Weltgebetstag der Frauen. Die Gruppe der jungen Ehepaare bespricht weiterhin allmonatlich situationsbezogene Themen, lädt Gastredner ein und gestaltet einen Adventsabend. Unter der Leitung von Otto Zirke nimmt der Kirchenchor an Gemeindegottesdiensten und an einem mehrsprachigen Adventssingen der lutherischen Kirchen Torontos teil. Zahlen und Fakten: Erhöhung des Pastorengehaltes um $600,- und gleichzeitiger Verzicht auf weitere Beihilfe des Board of American Mission zum Pastorengehalt und Abzahlung von $1.500,- der zweiten Pfarrhaus-Hypothek. Beschluss, der Vereinigung Torontoer Lutherischer Kirchen“ beizutreten. Ausbau von Sonntagsschulräumen. zwei weiteren räsident die Mitglieder immer wieder umEtwas z um Schmunzeln: Celestin Eugen Kakoschke erhält den Beinamen ,,Bettelmann“, da er als Gemeindepräsident die Mitglieder immer wieder um finanzielle und tatkräftige Mithilfe bittet. Seite 42.

Bettelbrief 1966:
EIN HINWEIS AUF DEN BERICHT DES RENDANTEN

Durch unsere Opfergaben, die wir in den woechentlichen Umschlaegen auf die Opferteller legen, tragen wir finanziell unsere Kirche. Die Kirche, die allen Generationen dient, darf auch heute nicht zuraeckbleiben, denn sie teigt uns den Weg, den wir gehen sollen, den Weg zu Gott. Wir sind die Kirche, alle zusammen – unsere Kinder und Enkel tragen die Kirche des Herrn in die Zukunft hinein.

Da hier in Kanada die Kirche nur einzig und allein auf die Kirchenbeitraege der Glaeu- bigen angewiesen ist, duerfte es allen klar sein, dass die Kirchenopfer eine Gewissens- pflicht fuer alle darstellen. Eine Kirchengemeinde kann ihre Aufgaben ja nur dann er- fuellen, wenn sie die dazu notwendigen finanziellen Mittel besitzt. So sollten wir es als eine Gewissenspflicht ansehen, uns selbst zu besteuern und einen unseren finanziellen Kraeften entsprechenden Kirchenbeitrag leisten. Ob ein Einkommen hoch oder niedrig ist, der Kirchenbeitrag sollte gross genug sein, dass er wirklich ein Opfer darstellt. Unsere Einkommen sind verschieden und jeder von uns hat auch andere Verpflichtungen, deshalb sollten wir nicht schauen was unser Naechster gibt, denn der Groschen der armen Witwe hatte einen grossen Wert, aber wir sollten uns selbst pruefen, ob wir die Gewissenspflicht des Opfers erfuellt haben.

Aus dem Bericht des Rendanten ist zu ersehen dass:
[TABLE] 3 Mitglieder ueber 4 Mitglieder haben 18. Mitglieder 23. $150. bis 250.- $100.- bis 150.- $50.- bis 100,- 43 29
25… $ 25.- bis 50.- weniger als $25.- 145.. 11 $350.- geopfert haben $250.- bis 350.- geopfert

Wir duerfen freudig feststellen, dass die Opfergaben insgesamt gestiegen sind.. Wir konnten, unseren finanziellen Verpflichtungen nachkommen und sogar von unserer Schuld einen zusaetzlichen Betrag von $1000.- abfuehren, Moege es allen ein Ansporn sein, dass wir in dem vor uns liegendem Jahr mehr von der Kirchen-schuld abzahlen.

Als Gemeinde sind wir Ihnen allen fuer jedes Opfer dankbar und freuen uns und danken Gott, unserem Herrn, dass Er in unseren Gewissen den Sinn der Liebe, den Sinn des Glaubens und den Sinn der Opferbereitschaft aufrecht erhaelt und wir bitten Ihn, dass wir Ihn auch in diesem Jahr hoeren koennen

Ihm dienen koennen und in Ihm verbleiben duerfen.

Toronto, Januar 1966
gez. Celestin Eugen Kakoschke

Kirchenvorstand 1966: Celestin Eugen Kakoschke, M. Fetting, E. Fritz, Heinz Gutsch, Bruno Kloetzel, R. Lischewski, Wilhelm Mandau, Hugo Redmann, G. Schafrick, Willi Scheibelt, Egon Schmaltz, Olaf Weigelin

1967

Alljährlicher Auftakt im Gemeindeleben ist die Jahreshauptversammlung, bei der Berichte des Pastors und der Gruppen sowie der Haushaltsplan vorgelegt und neue Mitglieder für den Vorstand gewählt werden. Trotz Wegzug einiger Familien nimmt die Anzahl der Kinder in der Sonntagsschule um 30 zu. Der Konfirmandenunterricht wird von nun an getrennt in Deutsch und Englisch abgehalten. Aus den Gruppen und Kreisen: Sonntagsschule (134 Kinder in 6 deutschen, 31 Kinder in 2 englischen Klassen) hat die Aufgabe religiöser Erziehung, da dies, wie in Deutschland, nicht angeboten wird; deshalb werden die Eltern gebeten dafür zu sorgen, dass die Kinder ihre Hausaufgaben machen. Treffen der Jugendgruppe jeden zweiten Sonntag zu zahlreichen Unternehmungen. Frauenkreis: einmal wöchentlich Vorbereiten einer warmen Mahlzeit für Hilfsbedürftige in Mimico; Frau Kratsch, Missionar Müller, Deutschland, halten Vorträge; Bastelabende mit Marion Schwantes (Zwerge für die Weihnachtsbescherung der Kinder); finanzielle Mithilfe bei Gemeindeanschaf-fungen; Adventsfeieraufführung,,Von Herbergen“. Kirchenchor feiert 10-jähriges Bestehen. Zahlen und Fakten: Pfarrhauskellerausbau durch Helfer und Spenden ermöglicht. Erneuerung der Heizung im Pfarrhaus. Abzahlen der 2. Pfarrhaushypothek durch Sondersammlung, Ergebnis: $2.620,-. Vorschlag der Synode, zugunsten ihrer missionarischen Projekte eine Sammlung durchzuführen, wird abgelehnt, da die Gemeinde diese nach besten Kräften selbst unterstützen möchte. Auflistung inaktiver Mitglieder, die ohne Stimm- und Wahlrecht sind, da kein sichtbarer Beleg von Unterstützung oder Abendmahlsteilnahme vorliegt; sie sind jedoch Nutznießer der sonstigen Gemeindeprivilegien. Seite 44.

Konfirmation 1967: Monika Koronkiewicz, Thomas Kress, Chrystel Ottner, Hartmut Pleschke, Hans Vetter (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1967: W. Lohmann, Wilhelm Mandau, Otto Ottner, Eugen Pahnke, Hugo Redmann, G. Schafrick, Egon Schmaltz, Edmund Scholz, Olaf Weigelin

1968

Vom 22.-29.09. 1968 wird eine Evangelisationswoche mit Gastprediger Pfarrer Dr. Erich Dietrich, Stadtsuperintendent, Düsseldorf, abgehalten. Er predigt über zeitgemäße Themen, zeigt Dias und spricht über die Kirche der ehemaligen Ostgebiete und Israel. Die Gemeinde erhält von ihm eine Spende von 1.000,- DM zur Ausstattung der Sonntagsschule. Im September 1968 hält Pastor R. Markwald (Missionar der Chilemission) Diavorträge über seine Arbeit mit Deutschen und Einheimischen. Marion Schwantes gründet einen Kinderchor, hilft beim Konfirmandenunterricht und erledigt schriftliche Arbeiten. Pastor Schwantes verlegt den nunmehr zweistündigen deutschen Konfirmandenunterricht freitags ins Pfarrhaus; englischer Unterricht samstags in der Kirche. Beschluss des Vorstandes, Sondersammlung wegen finanzieller Notwendigkeit fortzusetzen. Leiter des Besuchskomitees (29 Helfer), Celestin Eugen Kakoschke, wendet sich schriftlich an alle Mitglieder, die Gemeinde verantwortungsbewusst finanziell zu tragen, da es in Kanada keine Kirchensteuer gibt. Unterstützung des Jugendkreises durch Giesela und Sieghard Schmidt, Erich Feyerabend. Streichen von Kirchengiebel, Räumen am Eingang, Fußböden der Sonntagsschule; Verbesserung des Parkplatzes durch eine Ladung Kies. Betreuung von 17 Jugendlichen im Sommercamp durch Ehepaar Schwantes und Frau Kirchhofer. Beteiligung einiger Gemeindeglieder am Picknick der lutherischen Kirchen Torontos auf Centre Island. Zahlen und Fakten: ca. 170 Besucher beim Gemeindepicknick. Sondersammlung bringt $4.145,- und Zusagen. 12 Sonntagsschullehrer mit 180 Schülern. Durchschnittsbesuch im Gottesdienst 156. 98 Mitglieder werden bei der Jahreshauptversammlung als Stimmberechtigte gezählt. Das Pfarrerjahresgehalt beträgt $5.500,-. Die Gesamtschulden für Kirche und Pfarrhaus belaufen sich auf $101.088,-. Seite 46.

Konfirmation 1968: Inge Hack, Robin Porr, Ruth Ratz, Alfred Redman, Karin Rinas (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1968: Celestin Eugen Kakoschke, Heinz Gutsch, H. Lohmann, Wilhelm Mandau, Arthur Neukom für M. Fetting, Otto Ottner, Eugen Pahnke, Hugo Redmann für Doberstein, G. Schafrick, Egon Schmaltz, Arthur Schonert, Olaf Weigelin

1969

Dieses Jahr wird durch zwei wesentliche Ereignisse geprägt: Die Gemeinde trägt die 1. Kirchenhypothek von $20.000,- ab und erwirbt das Haus 5 Superior Avenue zur Einrichtung eines Kindergartens für $42.000.-. Im Jahresverlauf: Mitglieder beteiligen sich an der Lutherischen Evangelisations-Konfererenz im Holiday Inn. Die Strehle-Farm, Pickering, wird für den Gemeindeausflug im Juni 1969 vorbereitet: Brückenbau, Rasenmähen, Spritzen von Mückenmittel. Urlaubsvertretung durch die Pastoren Siegfried Otto und Otto Reble. Pastor Schwantes leitet das Jugendlager im Camp Lutherlyn mit Hilfe seiner Frau Marion und den Damen Herzog, Jonuschies, Kirschner. Marion Schwantes und Herr Haselhorst leiten den Kinderchor. Beteiligung aller deutschsprachigen Frauenkreise und Gemeinden am Weltgebetstag in unserer Kirche. Karitativer Arbeitskreis konstituiert sich im März 1969 unter Leitung von Else Weigelin; zunächst werden ca. 100 Paar Socken für bettlägerige Kinder im Pflegeheim Orillia gestrickt (durch Ehepaar Seelke übermittelt); dann zwei aus Stoffresten und Nylonstrümpfen gearbeitete Decken sowie Kleiderspenden in Paketen an den ,,Canadian Lutheran World Relief“ geschickt; an die Kinder der Gemeinde werden zu Weihnachten je eine bunte Tüte, 165 gebastelte Pferdchen und 50 Engel verteilt. Zahlen und Fakten: Sondersammlungsergebnis $12.000,-. von über 355 konfirmierte Glieder, 194 Kinder. Durchschnittlich 162 Gottesdienstbesucher. 35 Taufen, 18 Konfirmationen, 17 Trauungen und 7 Beerdigungen. Sonntagsschule erhält aktuelles Unterrichts material für die 180 Schüler durch Dr. Erich Dietrich, Düsseldorf; Lehrer freuen sich über Mitarbeit der Eltern. Seite 48.

Konfirmation 1969: Thomas Albrecht, Wanda Cichocki, Heidi Ganter, Erika Gemeiner, Claudia Graeber, Steffi Heller, Christine Horn, Christine Hornung, Harry Indriksons, Vernon Kakoschke, Birgit Kurschner, Eric Matto, Armin Pfister, Christine Pohle, Eddie Ratz, Brigitte Reinert, Michael Rucht, Gundrun Skawradschun (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1969: Celestin Eugen Kakoschke, Theo Betke, A. Herzog, H. Lohmann, Arthur Neukom, Otto Ottner, Eugen Pahnke, Hugo Redmann, Egon Schmaltz, Arthur Schonert, Olaf Weigelin, Ernst August Wienecke

1970 … Einweihung des Kindergartens

Mit unermüdlichem Eifer wird der Kindergarten durch den amtierenden Bauunternehmer, Egon Schmaltz, und das Baukomitee (Theo Betke, Hugo Redmann, Olaf Weigelin) und viele Helfer renoviert und eingerichtet. So kann am 19. April im Beisein von Ehrengast Pfarrer Dr. Otto Reble der neu gestaltete Kindergarten eingeweiht werden. Die Provinz Ontario erkennt die neue Einrichtung als staatlich geprüften Kindergarten an Kindergartenplätze. und finanziert einige Durch Spendeneingang entstehen keine weiteren Schulden. Kindergartenkomitee: Olaf Weigelin, Arthur Neukom, Karl Seelke mit Pastor Schwantes als Direktor. Das Personal besteht aus drei Kindergärtnerinnen und zwei Stundenhilfen. Aus Gruppen und Kreisen: Der Karitative Frauenkreis hilft bei der Einrichtung des Kindergartens: Schleifen und Polieren von Bauklötzen, Nähen von Steppdecken und Betttüchern, Sammlung von Kinderbüchern und Spielsachen. Ernst Wienecke, Organist, gründet einen Posaunenchor; Albert Sems unterrichtet die jungen Bläser. Auf Anregung von Nick Eisfeld wird eine Sportgruppe in der Turnhalle der Norseman Grundschule ins Leben gerufen. Im Juni 1970 findet ein erster Filmabend mit Spielfilmen aus Deutschland statt. Am 6. Dezember 1970 feiert die Gemeinde ihr 15 jähriges Bestehen mit Altpfarrern Karl Wulf und Otto Winter, sowie Präses der Synode Pastor Dr. Otto Reble und Pastor Algimantas Zilinskas, Coordinator der lutherischen Kirchen Torontos. Am Nachmittag folgen ein weiterer Gottesdienst und gemütliches Kaffeetrinken. Hugo Redmann und Sohn Alfred übernehmen das Reinigen der Kirche. Zahlen und Fakten: Im November bewirtet der Frauenkreis 40 geistig behinderte Kinder aus Orillia. Besucherrückgang 1969:162, 1970:143. Sondersammlung ($5.500,-) tilgt fast alle Darlehen von den Gemeindemitgliedern. Zahlreiche Kleinkinder werden während des Gottesdienstes vom Frauenkreis betreut. Seite 50.

Konfirmation 1970: Martin Bachner, Harald Gorney, Richard Hack, Marianne Hentzelt, Irene Hentzelt, Monika Jonuschies, Karin Klett, Heinrich Koronkiewicz, Angelika Reinert, Ronnie Sadkowy, Michael Schwantes, Harry Spreen, Axel Vogt, Wolfgang Wehrfritz (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1970: Celestin Eugen Kakoschke, Benno Gutsch, Hans Jonuschies, Wilhelm Mandau, Arthur Neukom, Hugo Redmann, Willi Scheibelt, S. Schnee für A. Herzog, Arthur Schonert,

1971

Vom 21.-24. 1971 Februar finden Evangelisations tage unter der Leitung von Pastor Günter Dahle, Montreal, statt. Diskussionsleiter ist Professor Wehrfritz. Auch die Jugend diskutiert rege mit. Ab September 1971 werden auf Beschluss des Kirchenvorstands wieder englische Gottesdienste am 1. und 3. Sonntag des Monats gehalten. Als Präsident des Kirchenvorstandes appelliert Olaf Weigelin an die Spendebereitschaft der Gemeinde. Sonntagsschulleiter Erich Feyerabend bittet darum, die Kinder, die nicht mit dem Deutschen vertraut sind, in die englischsprachigen Klassen gehen zu lassen. Ab Herbst trifft sich die Jugendgruppe jeden 2. Sonntag zu Aktivitäten wie Z. B. Drachensteigen, Reiten, Ausflügen, Mithilfe bei Gottesdiensten im Queen Elizabeth Hospital. Frauenkreispräsidentin ist Elli Jonuschies, Sekretärin Gertrud Kratsch; jeden ersten Mittwoch im Monat beginnen ca. 35 Frauen ihr Treffen mit einem Vortrag über ein Bibelwort; sie beteiligen sich am Weltgebetstag, betreuen Kleinkinder während der Gottesdienste, besuchen Kranke, bereiten Oster- und Weih nachtsüberraschungen für die Kinder vor. Der Karitative Frauenkreis besteht seit drei Jahren; viele fleißige Hände nähen (u.a. Puppenkleider, Lätzchen für den Kindergarten), basteln und packen 41 Kleidungspakete. In den Monaten September-Oktober finden Aufnahmen für das Fotoalbum statt. Zahlen und Fakten: Sondersammlung ($5.526,-) ermöglicht Abzahlung des Hypothekenvorschusses und Überbrückung der sommerlichen Durstsstrecke. Benötigte Blasinstrumente für den Posaunenchor werden mit der Kollekte vom Gemeindepicknick gekauft. 135 Kinder besuchen die Sonntagsschule. Die Durchschnittszahl sinkt von 75 (1969) auf 53 (1971). Der Kirchenchor besteht aus 22 Sängern und dem Dirigenten Otto Zirke. Seite 52.

Confirmation 1971: Reno Indriksons, Mona Kakoschke, Edeltraut Koronkiewicz, Linda Scheibelt, Fred Spreen, Heidi Walker, Ina ____? (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1971: Olaf Weigelin, T. Betke, Nick Eisfeld, Benno Gutsch, Hans Jonuschies, Wilhelm Mandau, Arthur Neukom, Hugo Redmann, Willi Scheibelt, S. Schnee für A. Herzog, Arthur Schonert, Ernst August Wienecke.

1972

Zu Beginn des Jahres werden die neuen Gemeindefotoalben den Mitgliedern überreicht. Zusammenschluss aller deutschsprachigen lutherischen Kirchengemeinden zu einem Arbeitskreis; daraus erfolgt ein erster gemeinsamer Reformationsgottesdienst in der Martin Luther Kirche mit Gastprediger Pastor Dr. Haugh, Philadelphia. Beteiligung einiger Gemeindemitglieder an einer Rüstzeit der “Toronto Co-operative Ministry“. Zum besseren Kennenlernen werden zwei Familienabende veranstaltet. Wie alljährlich verbringt die Jugend eine Woche im Camp Lutherlyn; zu den Höhepunkten des Jahres zählen zwei Kanufahrten mit Übernachtungen in den Sommerhäusern der Familien Weigelin und Feyerabend. Der Karitative Arbeitskreis (auch Bastelgruppe genannt) sammelt und verschickt Kleidung an das Lutherische Hilfswerk, Kitchener, bessert Spielsachen und Bücher für den Kindergarten aus, bastelt Oster- und Weihnachtsüberraschungen für die Sonntagsschulkinder. Vor Pfingsten findet der traditionelle Frühjahrsputz der Kirchen- und Kindergartenräume statt. Am 10. Juli 1972 verstirbt der langjährige Kirchenchorleiter Otto Zirke. Seine Nachfolge tritt Ernst Wienecke an, der weiterhin auch den Posaunenchor leitet. Im Kirchenchor treffen sich 26 Mitglieder regelmäßig zum Üben und zum geselligen Beisammensein. Zum Abschluss des Jahres sind die Chormitglieder wieder einmal bei Ehepaar Schwantes zu Gast. Zahlen und Fakten: Die Sondersammlung ergibt $6.973,-. Eine Spende von $600,- übermittelt Pastor Dr. Erich Dietrich aus Deutschland. Der Präsident Ernst Wienecke beklagt den Rückgang des Kirchenbesuches. Durch den Bau einer neuen Pumpstation sind sowohl im Kindergarten als auch im Untergeschoss der Kirche Risse entstanden. Seite 54.

Confirmation 1972: Wilfried Betke, Jacqueline Czernecki, Thomas Klett, Karl Ernst Kriese, Karen Liske, Sylvia Littek, Marita Mandau, Heidi Mayer, Norman Polnau, Pierre Bruno Reinert, Gerhard Strauss, Monika Walker, Martin Weigelin, Birgit Weigelin (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1972: Ernst August Wienecke sen., Nick Eisfeld, Alfred Grammenz, Hans Jonuschies, Wilhelm Mandau, Eugen Pahnke, Willi Scheibelt, S. Schnee, Edmund Scholz, Arthur Schonert, F. Wilke

1973
,,Zurückblickend war es ein arbeitsreiches Jahr“, schreibt Schriftführer Hugo Hack. Pastor Eberhard Schwantes verzeichnet ca. 1000 Besuche, 54 Gottesdienste in deutscher und 25 in englischer Sprache. Er arbeitet mit bei dem „,Toronto Co-operative Ministry“,,,German Cluster“, „Chaplain Advisory Board of the Queen Elizabeth Hospital“ und ,,Central District of the Candian Synod“. Die deutschsprachigen Gemeinden Torontos (German Cluster) planen die Evangelisationswochen vom 25.3. bis 8.4., die von Pfarrer Klaus Eickhoff, Hermannsburg, durchgeführt werden. Sie sind ein voller Erfolg und sehr gut besucht. Wie alljährlich treffen sich Gemeindemitglieder beim Picknick auf der Strehle-Farm, nachdem das Gelände hergerichtet wurde, und beim Sommerlager am Golden Lake mit 40 Kindern. Eine Überschwemmung erfordert eine Reinigungsaktion vieler Freiwilliger, da 1972 Risse im Fundament der Gebäude entstanden sind. Zahlen und Fakten: Die Sondersammlung ermöglicht zwei Abzahlungen ($21.000.-) an der 2. Hypothek. Für den Kauf eines Filmprojektors gibt das Kirchliche Außenamt in Frankfurt $714.-. Ein Bus mit 12 Plätzen wird erworben. Sonntagsschule: Anstieg von 128 auf 135 Kinder; Durchschnittsbesuch 49. Karitativer Frauenkreis: sammelt Dominion-Kassenbons für Gasherd; strickt auf Anregung von Lilo Seelke 32 Paar Socken für das Heim in Orillia. Frauenkreis: Adventsfeier mit Aufführung von „Die Nacht brennt über Bethlehem“. Kirchenchor: gemeinsames Singen mit anderen Chören am Reformationstag. Kindergartenkomitee: Arthur Neukom (Buchführung), Karl Seelke und Olaf Weigelin. [Table] Nachruf: Im Juni nimmt die Gemeinde Abschied von dem langjährigen Mitglied und Autor der Kirchenchronik Daniel Goltz. Seite 56.

Konfirmation 1973: Gary Peter, Werner Pahnke, Wilfried Pahnke, …

Kirchenvorstand 1973: Ernst August Wienecke sen., Alfred Grammenz, Benno Gutsch, Hugo Hack, Alfred Liske, Wilhelm Mandau, Eugen Pahnke, Robert Peter, S. Schnee, Edmund Scholz, E. Schonert, F. Wilke

 

1974

Pastor Eberhard Schwantes nennt dieses Jahr „Eine Zeit des Segens“ und fasst die wichtigsten Ereignisse zusammen: Der Minibus wird eifrig für Ausfahrten genutzt. 20. März 1974, gemeinsamer Gottesdienst der vier deutschsprachigen Gemeinden in der St. Ansgar Lutheran Church mit Gastprediger Dr. Helmut Thielicke. Ab April 1974 senden die vier deutschen Gemeinden mit Unterstützung des kirchlichen Außenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zweimal täglich,,Das Wort zum Tage“. Jährliche Gemeindeaktionen: Sondersammlung, Picknick auf der Strehle-Farm, Sommerlager im Camp Lutherlyn. Reinhard Gutsch spendet und installiert eine Lautsprecheranlage für die Kirche. Der Vorstand und die Sonntagsschullehrer nehmen im Oktober an einer Rüstzeit teil. Die deutschen Gemeinden veranstalten eine Evangelisation vom 17. – 24. Oktober mit Gastprediger Pastor Röckle, Stuttgart, der auch die Predigt zum Reformationstag hält. Unter der Leitung von Eugen Pahnke werden die Renovierungen im Untergeschoss der Kirche durchgeführt; Schäden, entstanden durch die Pumpstation, werden mit $1.500,- abgegolten. Aus den Gruppen und Kreisen: 130 Kinder (83 in den deutschen und 47 in den englischen Klassen) besuchen die Sonntagsschule. Der Weltgebetstag (vorbereitet unter der Leitung von Else Weigelin), Kleinkindbetreuung, Krankenbesuche, Bewirtung bei allen Anlässen, Briefmarkensammeln für Bethel, Oster- und Weihnachtsüberraschungen für die Kinder, Erwerben eines Gasherdes sind Aufgaben, die sich die Frauengruppe stellt. Durch Umzug verliert der Kirchenchor zwei treue Sänger: Stella Kakoschke und Talita Betke. Der Chor besucht Familie Jonuschies in Gravenhurst am 28.12. und verbringt den Tag bei gemütlichem Beisammensein. Die Sportgruppe trifft sich mit 8- 12 Personen in der Norseman Grundschule.

Konfirmation 1974: Heidi Jonuschies, Christine Guschewski, Peggy Seifert, Christine Kleinau, Diana Vetter, Renate Aukstekalnis, Monika Schmidt, ____ Horn, Mark Rinas, Hubert Ottner, _____ Reuse, Kurt Schnick (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1974: Hugo Hack, Benno Gutsch, Alfred Grammenz, Alfred Liske, Ludwig Mayer, Eugen Pahnke, Robert Peter, Gernot Schmidt, Sieghardt Schmidt, S. Schnee, E. Schonert, F. Wilke

1975 … 20 Jahre Martin Luther Kirche
Mit Dankbarkeit schaut die Gemeinde auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück: Aus diesem Anlass findet ein Ausflug zu den „,1000 Inseln“ am 31. Mai 1975 mit 44 Teilnehmern statt. Ein Gemeindenachmittag am 11.11. mit Filmvorführung und Diavortrag unter der Leitung von Karl Seelke und Reinhard Gutsch, mit einer Lesung aus der Gemeindechronik von Daniel Goltz durch Benno Gutsch und eine Laienspielvorführung „Das Gemeindeschiff unter der Leitung von Christel Feyerabend. Eine offizielle Jubiläumsfeier folgt am 7. Dezember 1975: Während am Vormittag Pastor Siegfried Otto, Seemannsmission, stellvertretend die Predigt für Dr. Otto Reble, Präsident der Synode, hält, predigt am Nachmittag Pastor Karl Wulf, Gründer der Gemeinde. In beiden Gottesdiensten werden Beiträge des Posaunen- und Kirchenchores sowie ein Geigensolo gegeben. Aus den Gruppen und Kreisen: Karitative Frauengruppe und Frauenkreis: Nähen von Kopfkissen und Vorhängen für den Kindergarten, Stricken von Socken und Fäustlingen für ein Heim in Orillia, Basteln für die Kinderweihnachtsfeier, Erwerb eines Gasherdes für die Küche durch das Sammeln von Dominion-Kassenbons der gesamten Gemeinde, Sammlung für den Baufonds und Bewirtung bei der Jubiläumsfeier. Jugendgruppe: Sportausflüge im Winter, Hilfe bei Gottesdiensten im Queen Elizabeth Krankenhaus, Square Dancing auf der Mandau Rinas Farm. Instandsetzungskomitee arbeitet unter der Leitung von Eugen Pahnke und Hugo Hack. Zahlen und Fakten: Durch Einnahme der Sondersammlung ($7.225,-) weiteres Abtragen der Kirchenhypothek möglich. Nach Ankauf eines Filmprojektors können Filme gezeigt werden. Unterstützung der Gemeinde mit $1500.- durch das Außenamt der Evangelischen Kirche, Frankfurt. In der Sonntagsschule sind durchschnittlich 60 Kinder in 6 deutschen und 4 englischen Klassen. Pastor Eberhard W. Schwantes wird Präsident der Deutschen Interessenkonferenz.

Konfirmation 1975: Robert Berg, Anna Berndt, Corina Gayk, Sylvia Gemeiner, Bonnie Horn, Ron Jendpy, Christa Kriese, Rosemarie Sator, Susanne Schloegl, Monika Stelter, Heidi Stelter, Curtis Wehrfritz, Susan Weigelin, Christine Weigelin, Norman Wendtland (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1975: Hugo Hack, Walter Baumgart, Benno Gutsch, Reinhard Gutsch, Alfred Liske, Ludwig Mayer, Robert Peter, Gernot Schmidt, Sieghardt Schmidt, Edmund Scholz, A. Wechsel, F. Wilke

 

1976
Das Ziel, die Kirchenhypothek abzuzahlen, ist in diesem Jahr erreicht; jedoch bleibt die Bitte um finanzielle Unterstützung der zahlreichen Aufgaben weiterhin bestehen. Missionsprojekte: Sondersammlung für die Erdbebenopfer in Guatemala; Spende von Nähmaschinen für Hongkong. Chorleiter und Organist Ernst Wienecke erleidet einen schweren Schlaganfall und muss die Arbeit in der Gemeinde aufgeben. Sein Sohn Georg Wienecke und Mercedes Gayk übernehmen seine Funktion als Organist. Die Posaunen- und Kirchenchorleitung übernimmt Birgit Weigelin. In der Passionszeit werden vor den Andachten Filme gezeigt. Am Karfreitag wird ein dreistündiges Radioprogramm von den vier deutschen Pfarrern über CHIN gesendet. Der erste gemeinsame Reformationsgottesdienst der vier deutschsprachigen Gemeinden findet in der Central Technical High School unter Mitwirkung des Gastpredigers Dr. Dietrich Mann, Hermannsburger Mission, statt. Dazu singen die eigens zu diesem Anlass vereinten Chöre unter der Leitung von Bärbel Otto. Bei diesem Gottesdienst wird Vikar F. Michael Lange von Dr. Otto Reble (Präsident der Synode) in die Willowdale Mission eingeführt. Zahlen und Fakten: Neue Eingangstür und Dachrinne für die Kirche; neues Dach für das Pfarrhaus. Gemeindepicknick auf der Strehle-Farm sowie Sommerlager im Camp Lutherlyn sind Tradition geworden. Frauenkreis jeden ersten Mittwoch im Monat unter der Leitung von Else Weigelin. Karitativer Kreis geleitet von Christel Feyerabend. Sammeln von Briefmarken für Bethel durch Hilde Schnick. Seite 60.

Konfirmation 1976: Thomas Aukstekalnis, Richard Betke, Elizabeth Mayer, Martin Pahnke, Frank Polnau, Richard Schmidt, Peter Schnick, Richard Spreen, Alinda Redmann, Susan Zabel, Sigrid Zabel (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1976: Hugo Hack, Walter Baumgart, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Alfred Liske, E. Lischewski, Ludwig Mayer, Jack Schaeffer, Gernot Schmidt, Sieghard Schmidt, Edmund Scholz, F. Wilke

 

1977

Die Gemeinde setzt sich weiterhin sehr in der Mission ein und unterstützt z.B. durch Spenden den Bau einer Schule in Bangladesch. Durch Beschluss einer gemeinsamen Kirchenvorstandssitzung der vier deutschen Gemeinden werden die deutschsprachigen Radioandachten sowie die Erweiterung der Willowdale Mission finanziell unterstützt. Durch Pastor Eberhard Schwantes‘ Initiative bereiten die Väter ein Muttertagsessen im Gemeindesaal vor. Im September tagt die Deutsche Interessenkonferenz in der Martin Luther Gemeinde mit Pastor Schwantes als Präsident. Zahlen und Fakten: Die Jahreshauptversammlung ist wegen zu geringer Beteiligung nicht beschlussfähig und wird auf den folgenden Sonntag verlegt. An der Erwachsenenfreizeit nehmen 10 Gemeindemitglieder teil. Das Gemeindepicknick findet zum letzten Mal auf der Strehle-Farm in Pickering statt. Renovierungsarbeiten im Keller des Pfarrhauses werden abgeschlossen. Der Frauenkreis sendet Geldspenden an die Scott Mission, das Kirchliche Monatsblatt, an Pastor Kantor in Ungarn und übernimmt die Kosten für ein Kind im Sommerlager Camp Lutherlyn. Der Kirchenchor (20 Mitglieder) verliert zwei Sänger: Rudolf Lischewski scheidet aus Altersgründen aus, Herr Feek zieht fort. Erneuerungen im Kindergarten: Heizung und Spielplatzumzäunung. Käthe Kleinau wird Teilzeitsekretärin. Seite 62.

Konfirmation 1977: Yvonne Burschberg, Michael Car, Ralph Ganter, Nicole Gayk, Catharina Gutsch, Marlies Hendricks, Thomas Knuth, Christine Liske, Grant Mandau, Brian Mayer, Philip Neukom, Richard Ottner, Christine Sator, Richard Sator, Harry Schonert, Harry Schulz, Rene Mark Seefeld, Ralph Redman (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1977: Hugo Hack, Walter Baumgart, Rudolf Czernecki, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Edward Lischewski, Alfred Liske, Jack Schaeffer, Gernot Schmidt, H. Schmidt, Edmund Scholz, F. Wilke

1978

Ein Jahr des Wachstums, in dem viele gesetzte Ziele erreicht werden: Sondersammlung ($12,000.-) ermöglicht einen neuen Teppichfußboden in der Kirche Kindergarten bekommt ein Klettergerüst Reparaturen an Fenstern und Toiletten Kauf von zwei Posaunen und Kopiergerät Außergewöhnliche Erhöhung des Pfarrgehaltes um $3,000. Weiterfinanzierung der Radiosendung. Der Frauenkreis widmet sich unter der Leitung von Else Weigelin vielen Aufgaben zum Beispiel Krankenbesuche, Bedürftigenhilfe, Kleinkindbetreuung während der Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen, Spende an Pastor Kantor, Ungarn, Orgelfonds der Gemeinde. Der Deutsche Arbeitskreis organisiert im Mai eine Hafenrundfahrt auf dem Raddampfer ,,Trillium“. Das Gemeindepicknick findet erstmalig im Camp Edgewood statt. Die Gemeinde beteiligt sich am Reformationsgottesdienst in der Lutheran St. Ansgar Church. Gemeindefeier mit Laienspiel am 1. Advent. Pastor Schwantes engagiert sich für die Gemeinde in vielfältiger Weise: Radiosendung ,,Das Wort zum Tag“; Präsident der Deutschen Interessenkonferenz der Lutherischen Kirchen in Amerika; Mitglied beim „Chaplain Advisory Board of Queen Elizabeth Hospital“, „Toronto Lutheran Co-operative Ministry“, „Seamen’s Advisory Board“ und in zwei Synodalkomitees. Zahlen und Fakten: Sonntagsschule: Durchschnittsbesuch 44 Kinder; Leiter Erich Feyerabend ermahnt die Eltern, die Kinder zur Kirche zu bringen. Kirchenchor, geleitet von Birgit Weigelin, besucht den ehemaligen Chorleiter Ernst Wienecke auf der Farm und Familie Jonuschies in Gravenhurst.
Spendenübersicht: 1976 – $43,321. 1977 – $38,914. 1978 $46,506.
Seite 64.

Konfirmation 1978: Linda Bernt, Udo Bohmann, Rudolph Bojanowski, Carsten Brandt, Susan Eisfeld, Peter Ganter, Ronald Ganter, Heidi Gutsch, Martin Koronkiewicz, Ronald Mayer, Ivette Penno, Astrid Penno, Peter Rinas, Karin Runge, Sabine Schloegl (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1978: Walter Baumgart, A. Betke, Rudolf Czernecki, Henry Ganter, Heinz Gutsch, Wolfgang Hechtenberg, Edward Lischewski, Alfred Liske, Jack Schaeffer, Gernot Schmidt, H. Schmidt, Olaf Weigelin

1979
Besondere Ereignisse prägen dieses Jahr: Am 24. Juni 1979, Feier eines Jubiläumsgottesdienstes aus Anlass von Pastor Schwantes‘ 20-jähriger Dienstzeit, davon 15 Jahre in der Gemeinde, und seines 50. Geburtstages. Gastprediger, ehemaliger Präses der Synode, Pastor Dr. Otto Reble. Ehrengäste sind u.a. die Pastoren Karl Wulf, Otto Winter, Joachim A. Knaack. Während der Feier am Nachmittag wird ein Reisegutschein über $1,500.- an Ehepaar Schwantes überreicht. Im Oktober findet eine zweiwöchige Evangelisation mit Pastor Klaus Eickhoff, Deutschland, statt. Im November 1979 folgen Pastor Dr. Erich Dietrich und Frau, Deutschland, einer Einladung der Gemeinde durch Vermittlung der Familie Kakoschke. Er hält eine Predigt und einen Diavortrag über Polen. Jugengarbeit unter der Leitung von Käthe Kleinau Laienspielaufführungen in der Gemeinde und im Altersheim Heidehof in St. Catharines; April/Mai „Der Wunderdoktor“ und „Der Kreis der Wahrheit“, Vortrag Muttertagsgedichten und Liedern des Kinderchores mit Überreichen von Blumen an die Großmütter; Oktober/ November ,,Alte Schuh‘ und faule Eier“ und ,,Abu Hassan“. Zwei Konfirmandenfreizeiten im Camp Edgewood mit jeweils ca. 20 Teilnehmern. Familie Kleinau lädt die Jugend zum Wochenende auf die ,,Little Meadow Farm“ ein. Zahlen und Fakten: Abzahlung des Kindergartengebäudes (Schätzwert derzeit $200,000.-). Einbau einer Alarmanlage. Unterstützung der Vietnam-Flüchtlinge durch Erika Mandaus Initiative mit $2,100.-. Edmund Scholz stiftet einen Rasenmäher und Adolf Betke besorgt zwei Feuerlöscher. Instandsetzungsarbeiten u.a.: Eugen Pahnke – Malerarbeiten, Walter Baumgart – Reparaturen, Edmund Scholz – Holzarbeiten, Rudolf Lischewski – Tische und Stühle, Adolf Betke – Ausbau der Herrentoilette. Familie Bojanowski übernimmt die Wohnung über dem Kindergarten und die Aufgaben von Frau Raes. Seite 66.

Konfirmation 1979 – Matthias Rucht (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1979: Walter Baumgart, A. Betke, Rudolf Czernecki, Heinz Gutsch, Wolfgang Hechtenberg, E. Lischewski, Eugen Pahnke, Jack Schaeffer, Gernot Schmidt, H. Schmidt, Edmund Scholz, Olaf Weigelin

1980

Die Gemeinde begeht ihr 25-jähriges Bestehen am 30. November mit den Gastpredigern Pastor Karl Wulf und Pastor Otto Winter. Am Nachmittag folgt ein Bankett mit 240 Anwesenden. Für das Gemeindepicknick stiftet Ehepaar Wienecke ein Spanferkel. Geistliches Konzert zum Gemeindejubiläum unter Mitwirkung der ,,Schola Cantorum“. Susan Weigelin übernimmt die Chorleitung von ihrer Schwester Birgit Weigelin. Jugendarbeit: Leitung Pastor Eberhard Schwantes und Käthe Kleinau: drei Jugendfreizeiten im Camp Edgewood; traditionell zubereitetes Passahmahl mit den Jugendlichen am Gründonnerstag; Gemeindenachmittag im Mai 1980; im Juni 1980 Programmwiederholung im Heidehof; vier Jugendgruppentreffen und eine Ausfahrt im Sommer; Rollschuhlaufen im Herbst;,,Candlelight Service“ im Advent. Zahlen und Fakten: Der nicht unumstrittene Verkauf des Pfarrhauses an das Ehepaar Schwantes macht verschiedene außerordentliche Sitzungen des Kirchenvorstandes und der Gemeinde notwendig. Die Sondersammlung von $12.000,- ist für eine neue Heizung und neue Büros bestimmt. Die Sonntagsschule wird im Durchschnitt von 46 Kindern in vier deutschen und vier englischen Klassen besucht. Die existierende Kleinkinderklasse schließt wegen zu geringer Beteiligung. Im Frauenkreis kommen durchschnittlich 26 Teilnehmerinnen zusammen und erleben in dieser Gemeinschaft ein bunt gemischtes Programm. Für die Kinder wird zu den kirchlichen Feiertagen gebastelt. Hilde Haassengier und Helene Ratz überraschen die Mitglieder des Frauenkreises mit Gebasteltem Muttertag und Weihnachten. Hilde Schnick verschickt gesammelte Briefmarken nach Bethel, wodurch Behinderte mit Arbeit versorgt werden. Seite 68.

Konfirmation 1980: Sylvia Abony, David Betke, Tina Brozach, Frederic Budnik, Peggy Burschberg, Frank Grotsch, Orville Hendricks, Isabel Kleinau, Thomas Kleinau, Brigitte Kubialka, Gerhard Runge, Judith Schonert, Carol Schuster, Kaja Werbus, Peter Woessner (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1980: Heinz Gutsch, Adolf Betke, Walter Baumgart. Rudolf Czernecki, Erich Feyerabend, Wolfgang Hechtenberg, Helmut Herrmann, Eugen Pahnke, Jack Schaeffer, Edmund Scholz, Gerhard Vetter, Olaf Weigelin

1981

Das Jahr wird von dem schweren Herzinfarkt überschattet, den Pastor Schwantes im Januar erleidet. Pastor Otto Winter hält einen Bittgebets gottesdienst. Die pensionierten Pastoren Karl Wulf und Otto Winter sowie viele Mitglieder versehen den Gemeindedienst. Erich Feyerabend und Benno Gutsch leiten den Konfirmandenunterricht. Ab Ostern nimmt Pastor Schwantes wieder einen Teil seiner Aufgaben wahr und hält die Konfirmation am Pfingstsonntag. Festlicher Dankgottesdienst zur Genesung von Pastor Schwantes am 15. November unter Mitwirkung von den Pastoren Karl Wulf und Otto Winter (Predigt), dem Frauenkreis, Posaunen und Kirchenchor. Ende März erscheint das Gemeindefotoalbum zum 25-jährigen Bestehen der Gemeinde. ,,Schola Cantorum“ und Ehepaar Jung (Orgel und Blockflöte) geben ein Frühlingskonzert. Wegen erhöhter Kosten soll das Radioprogramm,,Das Wort zum Tag“ beendet werden. Der erste Heiligabendgottesdienst in englischer Sprache wird bei gutem Besuch von Pastor Winter gehalten. Zahlen und Fakten: Reparaturen und Verbesserungen: Ventilatoren im Kirchenschiff, Bettchen in der Kleinkinderbetreuung, Parkplatzzaun, Außenbeleuchtung, Fensterscheiben. Der Vorstand befasst sich u.a. mit Kindergarten, Kirchenbüro- und Toilettenausbau, Heizungsanlage, finanziellen Lasten der Gemeinde, Kirchenbus, Druckarbeiten. Der Frauenkreis verschickt etwa 100 Pakete an das Lutherische Hilfswerk. Die Sondersammlung erreicht $12.700,-. Unter der Leitung von Käthe Kleinau und Gemeindemitgliedern nehmen 40 Kinder am Sommerlager im Camp Lutherlyn teil. Seite 70.

Konfirmation 1981: Sandra Betke, Anne Kekkonen, Ingrid Kessler, Martin Klett, Mark Neukom, Karin Pruenoschat, Christian Sator, Corinna Schmitt, Linda Soostmeyer, Christine Soostmeyer (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1981: Edmund Scholz, Ernst Carl, Rudolf Czernecki, Erich Feyerabend, Heinz Gutsch, Wolfgang Hechtenberg, Helmut Herrmann, Alfred Liske, Eugen Pahnke, Robert Peter, Jack Schaeffer, R. Werbus

1982
Die Gemeinde leistet Beachtliches, indem sie die Idee des Anbaus an der Südseite des Kirchengebäudes verwirklicht. Das erfreuliche Ergebnis der Sondersammlung beträgt $18.000,-. Die Pläne für den Anbau (Pfarr- und Gemeindebüro, zwei Versammlungsräume) werden im August von der Gemeinde akzeptiert; voraussichtliche Kosten $30.000,-. Baubeginn unter der Leitung von Olaf Weigelin am 30. Oktober unter finanzieller und tatkräftiger Mithilfe vieler Freiwilliger. Im Januar hält Pastor Schwantes für Sonntagsschullehrer und Eltern eine Rüstzeit im Camp Edgewood.Tr aditionell finden Jahreshauptversammlung, Muttertagsessen, Gemeindepicknick, Sommerlager und Freizeiten statt. Pastor Schwantes erteilt zusätzlich Kurse in Glaubensfragen für Erwachsene. Der Vorstand verwahrt sich gegen die Entscheidung des Deutschen Arbeitskreises, das Radioprogramm,,Das Wort zum Tag“ zu beenden. Zwei Diavorträge von Eugenie Lischewski erfreuen die Gemeinde; im April über Israel, im Oktober über das diesjährige Sommerlager. Am ersten Adventssonntag werden neu dazu gekommene Familien in die Gemeinde eingeführt. Alle drei Monate hält Pastor Schwantes einen Gottesdienst im Queen Elizabeth Hospital. Einige Gemeindemitglieder beteiligen sich einer an Evangelisations-Schulung in Burlington. Ein gemeinsamer Reformationsgottesdienst der deutschen lutherischen Gemeinden findet in der St. Ansgar Kirche statt. Die Kirche erhält eine zentrale Staubsaugeranlage und die Heizung wird auf Elektrizität umgestellt. Zahlen und Fakten: 475 neue Gesangbücher werden in Deutschland bestellt. 30 Jugendliche werden in sprachlich getrennten Konfirmandenklassen unterrichtet. Der Durchschnittsbesuch der Sonntagsschule beläuft sich auf 29 von 64 eingeschriebenen Kindern. 1972 waren es 47 von insgesamt 128 Kindern. Seite

Konfirmation 1982: Susan Burschberg, Robert Eisfeld, Dirk Gebhardt, Karsten Gebhardt, Andre Thomas Gutsch, Heidi Hartl, Heidi Polnau, Andrea Schloegl, Kerstin Zimmer (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1982: Edmund Scholz, Ernst Carl, Rudolf Czernecki, Erich Feyerabend, Wolfgang Hechtenberg, Helmut Herrmann, Heinz Gutsch, Alfred Liske, Eugen Pahnke, Robert Peter, Ernst August Wienecke, R. Werbus

1983
Am 26. Juni 1983 wird der Anbau an der Südseite der Kirche feierlich eingeweiht. Unter der fachkundigen Leitung von Olaf Weigelin und Eugen Pahnke arbeiten viele freiwillige Helfer mit großem Einsatz an der Fertigstellung des Anbaus, der so ohne Schuldenaufnahme entstehen kann. Das Pastorenbüro wird von Hartmut Sator unter Absprache mit Pastor Schwantes und anderen gestaltet und eingerichtet. Beginn regelmäßiger Bibelstunden an Dienstagabenden mit 12 bis 16 Teilnehmern. Vortrag, Diavorführung und Lutherfilm anlässlich des 500. Geburtstages des Reformators. Eintreffen der neuen Gesangbücher aus Deutschland; zur Hälfte aus privaten Mitteln finanziert; ein beachtlicher Teil der Bücher wird von Wolfgang Hechtenberg gestiftet. Nachdenken über eine Besucherzahlerhöhung im englischsprachigen Gottesdienst. Im September übernimmt Mona Kakoschke von Susan Weigelin die Kirchenchorleitung; Posaunenchorleitung übernimmt Grant Mandau; Organist ist weiterhin Georg Wienecke. Der Kindergartenspielplatz bekommt einen neuen Rasen, ein Klettergerüst und eine von Olaf Weigelin fröhlich bunt bemalte Zaunwand. Wechsel der Sonntagsschulleitung im September von Christel Feyerabend nach zehnjähriger Tätigkeit an Ernst-August Wienecke; Helfer sind Lotte Arndt, Christine Weigelin, Susan Eisfeld, Ingrid Kessler sowie Edith Peter und Frau I. Tiedemann; im Jahresverlauf Aufgabe der englischen Klassen wegen zu geringer Beteiligung. Pastor im Ruhestand Otto Winter verstirbt im Dezember. Zahlen und Fakten: Der Frauenkreis verschickt 109 individuelle Päckchen für Männer, Frauen und Kinder mit Kleidung und Toilettenartikeln, unterstützt drei Waisen-kinder in Indien, schafft neue Kaffeetassen für den Gemeindehaushalt an. Im Oktober hält Frau Kobs (Missionarin) einen Diavortrag über ihre Hilfsaktionen in Kairo und Polen. Der Vorstand des Kreises besteht aus Else Weigelin (Präsidentin), Gisela Bennies (Vize-Präsidentin), Ursula Pahnke (Sekretärin), Maria Bastick (Kassiererin), Elfriede Schmidt (Baufond). Seite 75.

Konfirmation 1983: Erika Abony, Alexandra Silke Bowk, Carol Ann Brauer, Peter Eric Alexander Budnik, Rosemarie Feyerabend, Sandra Greiling, Gerald Groetsch, Thomas Huff, Annemarie Neukom, Paul Christian Nigol, David Runge, Randy Schonert, Susan Tittlemeier, Stephanie Wiegand (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1983: Eugen Pahnke, Walter Baumgart, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Heinz Gutsch, Wolfgang Hechtenberg, Helmut Herrmann, Alfred Liske, Martin Pahnke, Robert Peter, Edmund Scholz, R. Werbus, Ernst August Wienecke

 

1984
Am 18. November 1984 feiert die Gemeinde mit Pastor Schwantes sein 25-jähriges Ordinations- und 20-jähriges Dienstjubiläum in der Martin Luther Kirche. Ein schmerzlicher Verlust ist das Versterben von Benno Gutsch und Ernst Wienecke, zweier langjähriger, treuer und sehr aktiver Mitglieder. Der Kirchenrat schafft englische Gottesdienstordnungen und „In Memoriam“-Spendekarten an. Marion Schwantes wird Leiterin und Schriftführerin des Frauenkreises und löst Else Weigelin nach zehnjähriger Amtszeit ab. Ursula Pahnke und Gisela Bennies scheiden ebenfalls aus ihren Ämtern aus. Wortverkündigung und Besuche sind Schwerpunkte von Pastor Schwantes‘ Tätigkeit. Im Sommer und Frühherbst werden Tagesfahrten mit dem Kirchenbus unternommen. Hilfsdienste an Bedürftigen durch Spenden. Der Weltgebetstag findet in unserer Kirche unter dem Thema „,Hoffnung in Christus, Quelle des Lebens“ statt. Pastor Schwantes und Charlotte Fiege halten im Frauenkreis Referate. In der Sonntagsschule reduziert sich die Gruppengröße von 50 auf 32 Kinder. Das Lehrerteam besteht aus der Leiterin Edith Peter mit den Helfern Lotte Arndt, Rosemarie und Elisabeth Feyerabend, Kerstin Zimmer, Carol MacKenzie, Ernst-August Wienecke. Frau I. Tiedemann scheidet ab Juli durch Umzug aus. Zur Weihnachtsfeier der Gemeinde führen Mitglieder des Frauenkreises das Stück,,Schnittpunkte“ von Erich Colberg auf. Zahlen und Fakten: 331 Pakete stellt der Missionskreis für die Flüchtlingslager in Afrika zusammen. Der Frauenkreis schafft für die Gemeinde Kochtöpfe und Tischdecken an. Das Instandsetzungskomitee setzt sich aus Walter Baumgart, Erich Feyerabend, Eugen Pahnke und Robert Peter zusammen. Seite 76.

Konfirmation 1984: Lynda Car, David Eisfeld, Elisabeth Feyerabend, Sylvia Stephanie Gutsch, Ralph Kutz, Frank Lein, Ronald Lein, Nicole Mittag, Susanne Nitschke, Ulrike Nitschke, Nicolette Quasdorf, Colette Rabba, Nicole Rabba, Mark Scholz, Gordon Weber, Mark Weber (with Pastor Eberhard Schwantes)

Kirchenvorstand 1984: Eugen Pahnke, Walter Baumgart, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Reinhard Gutsch, Helmut Herrmann, A. Liske, Martin Pahnke, Robert Peter, Edmund Scholz, Ernst August Wienecke, Horst Zimmer.

1985
Am 19. Mai 1985 feiert die Gemeinde das Goldene Ordinationsjubiläum von Pastor im Ruhestand Karl Wulf. Am 1. Dezember begeht die Gemeinde ihr 30-jähriges Bestehen. Zur anschließenden Feier in der Polish Hall kommen 300 Gäste. Der Altarraum wird mit einer neuen Brüstung für das Abendmahl versehen. Der Ausbau des 3. Stockwerkes im Kirchenbau wird begonnen. […]

Die Vorstandsmitglieder sind in vielfacher Weise aktiv: sonntägliche Gottesdienste, Jugendfreizeiten, Fahren des Kirchenbusses, Muttertagsfeier, Sondersammlung, Organisieren besonderer Ereignisse, Besorgen von Tannengrün für den Adventskranz und Christbäumen. Im Frauenkreis sprechen Gastrednerinnen über die Arbeit mit unheilbar Kranken im Queen Elizabeth Hospital und über die Hermannsburger Mission in Äthiopien. Zahlen und Fakten: Karl-Ernst Kriese kümmert sich unermüdlich und liebevoll um den Blumenschmuck im Altarraum. Er bindet in jedem Jahr den Adventskranz und ist seit vielen Jahren Notenwart des Chores. Der Frauenkreis dekoriert die Kirche zu Jubiläen und kirchlichen Feiertagen festlich. Zur Adventsfeier führen acht Mitglieder des Frauenkreises ,,Ich bin ein Gast gewesen“ von Leo Tolstoi auf. Seite 78.

Konfirmation 1985: Gerhard Aukstekalnis, Jennifer Becker, Anja Bosch, Olaf Brandt, Sonja Carl, Tamara Fleischmann, Stefan Grammenz, Elke Gutsch, Ingrid Ottner, Christian Schmidt, Sybille Scholz, Astrid Starke, Erik Weigelin, Susan Wiegers, Karen Zimmer (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1985: Ernst August Wienecke, Walter Baumgart, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Helmut Herrmann, Alfred Liske, Martin Pahnke, Robert Peter, Arthur Schonert, Horst Zimmer

1986
Auf Pastor Eberhard W. Schwantes‘ Initiative hin protestieren die Gemeindemitglieder, WO immer möglich, gegen die Ladenöffnung am Sonntag in Form von Zeitungsartikeln, Eingaben und Vorsprachen bei der Stadt, Protestschreiben und Sammeln von Unterschriften. Zum 20. Mal 1986 findet das Sommerlager im Camp Lutherlyn am Golden Lake statt. Im Frauenkreis sind Marion Schwantes als Präsidentin, Stella Kakoschke als Schriftführerin und Maria Bastick als Kassiererin tätig. Gastrednerehepaar Schulz berichtet zweimal im April über die Missionsarbeit in Papua-Neuguinea. Seelsorgerin Marilyn Hunter vom „Queen Elizabeth Hospital“ referiert über „Trauer- und Schmerzbewältigung“. Zur Weihnachtsfeier führen Frauen das Laienspiel,,Er war unter uns“ von Erich Colberg auf. Beispiele ausgeführter Arbeiten: Frühlingsputz in Kirche und Kindergarten, Schmücken der Kirche, Bewirtung bei besonderen Anlässen, Kaffeestunde nach den Gottesdiensten, Spenden an die Scott Mission, im Januar und November Versand von Briefmarkenpaketen an die Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel, Unterstützung dreier Waisenkinder, Übernahme der Inseratskosten für das,,Kirchliche Monatsblatt“. Die Päckchen vom Missionskreis erreichen sogar Äthiopien. Daraufhin geht von dort ein Dankesbrief und erschütternder Bericht ein, welcher Gemeindemitglieder ausgehändigt wird. Zahlen und Fakten: an die Vom Missionskreis werden 35 Decken angefertigt und verschickt; zudem 245 Päckchen für Männer, Frauen und Kinder mit Kleidung und Hygieneartikeln (Handtuch, Waschlappen, Seife, Zahnpasta und Zahnbürste, Unterwäsche, Nähzubehör). Ebenfalls werden sechs Schachteln mit Seifenresten, eine Schachtel mit Babykleidung und ein Karton mit Stoffen und Nähzubehör verschickt. Die Zahl der Sonntagsschulkinder nimmt von 1984 (50) bis 1986 (37) ab. In Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand führt Pastor Schwantes einen Jugendtanz durch. Seite 80.

Konfirmation 1986: Kirsten Brandt, Andreas Grammenz, Derik Grammenz, Christian Gutsch, Mark Kulz, Werner Ratz (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1986: Ernst August Wienecke, Walter Baumgart, Ernst Carl, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Alfred Liske, Martin Pahnke, Robert Peter, Arthur Schonert, Hans Wiegand, Melvin Zabel, Horst Zimmer

1987
Viele freiwillige Helfer bauen unter Leitung von Olaf Weigelin den Raum im Obergeschoss des Kirchengebäudes aus, welcher am 31. Mai feierlich seiner Bestimmung übergeben wird. Zeitgleich feiert der Kirchenchor sein 30- jähriges Jubiläum und aus diesem Anlass wird jedem Sänger eine Rose und dem Chor ein Geldgeschenk überreicht, welches zum Kauf für weitere Notenbücher verwendet wird. Am 23. März 1987 verstirbt Celeste Eugene Kakoschke, der sich jahrelang als Präsident des Kirchenvorstandes unermüdlich für die Belange der Martin Luther Kirche eingesetzt hat. Zahlen und Fakten: Erstmalig keine Konfirmationen zu Pfingsten. Erhöhter Bibelstundenbesuch. Sonntägliche Gottesdienstzeiten: 9.45 Uhr englischsprachig; 11.00 Uhr deutschsprachig. In drei Jahren nähen sechs Frauen 96 Decken und packen über 1000 Pakete, die durch Mithilfe von verschickt werden. Ehepaar Gernot Schmidt Sonntagsschule ist mit 37 Kindern in vier Gruppen unterteilt; Leiterin Edith Peter, Helfer Lotte Arndt, Sonja Carl, Elisabeth Feyerabend und Ernst-August Wienecke. Frauengruppe sammelt Lebensmittel für die ,,Toronto Foodbank“. Sie führt in ihrer Muttertagsfeier das Laienspiel,,Die Studentin“ sowie in der Gemeinde-weihnachtsfeier das Lesespiel,,Vier Adventskerzen“ auf. Folgende Mitarbeiter sind in der Gemeinde tätig: Marion Schwantes, Frauenkreis; Ursula Pahnke, Missionskreis; Karl-Ernst Kriese, Altarblumenschmuck, Adventskranzbinden, Pflanzenpflege, Mona Kakoschke, Kirchenchorleiterin; Georg Wienecke, Organist; Ehepaar Bojanowski, Hausmeister für Kirche und Kindergarten; Käthe Kleinau, Gemeindesekretärin und stellvertretende Kindergartenleitung. Seite 82.
1987 gab es keine Konfirmation

Kirchenvorstand 1987: Ernst August Wienecke, Hans-Joachim Arndt, Walter Baumgart, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Grant Mandau, Ron Mayer, Eugen Pahnke, Arthur Schonert, Hans Wiegand, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Ehrenmitglied: Alfred Liske)

1988
Nach den Umbaumaßnahmen am Kirchgebäude unter außergewöhnlichem Einsatz aller Mitglieder ist dieses nun ein eher ruhiges Jahr im Gemeindeleben. Pastor Schwantes‘ Schwerpunkte in seiner Arbeit sind nach wie vor die Verkündigung des Wortes Gottes. An erster Stelle in seinem Amt als Seelsorger stehen die Besuche bei Familien und Kranken. Jedoch beschäftigen ihn die Veränderungen in der Gesellschaft und die Verschiebung der alten Grundwerte. Die kommerzielle Ausnutzung des Sonntags, die Umweltverschmutzung, die Finanzierung der römisch-katholischen Schulen mit öffentlichen Geldern sind aktuelle Themen, mit denen wir uns als Gemeinde intensiv befassen. Die Begegnungen mit den Kindergartenkindern geben Pastor Schwantes immer wieder Freude und neuen Aufschwung für seinen Arbeitsalltag. Die englischsprachigen Mitglieder übernehmen im Gottesdienst das Anstecken der Lieder, Anzünden der Kerzen und Einsammeln des Kirchenopfers. Der Weltgebetstag findet in unserer Kirche statt. Die Kollekte wird dem ,,Women’s Inter-Church Council“ übergeben. Der Frauenkreis führt zu Muttertag,,Unsere Mütter“ von Elisabeth Detman und zur Adventsfeier,,Die Nacht brennt über Bethlehem“ von Erich Colberg auf. Zahlen und Fakten: Keine Planung neuer Projekte. Teilnahme von 28 Sonntagsschulkindern aus 19 Familien, die mit ihren Beiträgen besondere Gottesdienste bereichern. Unterstützung von „Toronto Foodbank“, Blindenmission, Heilsarmee, Bibelgesellschaft, Lepramission, Missionsprojekten der Lutherischen Kirche Kanadas. Verlosung der schönsten genähten Decke des Missionskreises beim Gemeindepicknick. Seite 84.

Konfirmation 1988: Beverly Budnik, Michelle Flisar, Matthias Gutsch, Richard Herrmann, Mark Mittag, Marnie Peter, Lisa Ratz, Walter Ratz, Joanne Rey (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1988: Hans-Joachim Arndt, Walter Baumgart, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Grant Mandau, Ron Mayer, Eugen Pahnke, Edmund Scholz, Arthur Schonert, Hans Wiegand, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Ehrenmitglied: Alfred Liske)

1989
Nach dem 25-jährigen Dienstjubiläum am 28. Mai 1989 blickt Pastor Schwantes zurück:,,Wir sind Ihnen allen sehr dankbar, dass Sie uns einen unvergesslichen Tag schenkten, der mit so viel Mühe und Vorbereitungen verbunden war, und dass Sie uns so viel Liebe entgegen brachten.“ Georg Wienecke gibt sein Amt als Organist wegen Umzug auf. Seine Nachfolge tritt Heike Eble an. In der Sondersitzung des Kirchenvorstandes im September legt Olaf Weigelin Pläne und Zeichnungen für die Erweiterung des Kirchgebäudes mit Fahrstuhlschacht am Haupteingang vor. Ende Oktober findet mit dem Gastprediger Prälat Gerhard Röckle, Stuttgart, eine Evangelisations- Woche mit dem Thema,,Christsein heute“ statt. Die Demonstrationen in der DDR, wo Menschen alles für persönliche Freiheit wagen, die Umwälzungen in Osteuropa und schließlich der Fall der Mauer in Berlin erfüllen uns mit Staunen und Bewunderung. Adelheid von Gutenberg, Bayrischer Mütterdienst, Stein, spricht als Gast der Gemeinde über den Weltgebetstag. Zahlen und Fakten: Marion Schwantes legt das Amt als Präsidentin des Frauenkreises nieder; Christel Feyerabend übernimmt ab Herbst die Leitung. Henriette Swistunovicz näht Sitzkissen für die Kirchenbänke. Posaunenchorleitung Grant Mandau. Konfirmandenjahrgänge 84/85 bilden eine neue Jugendgruppe und starten Unternehmungen. Programmpunkte der Sonntagsschule (26 Kinder) sind u.a. Weltgebetstag (Thema Burma), Jubiläumsfeier, Missionsprogramm im Norden Kanadas, Geburtstagsfeier für Jesus. Kirchenchor: Ausscheiden der Mitglieder Otto Ottner (Altersgründe), Georg Wienecke (Umzug); Einstudieren neuer Choräle; Singen zu Jubiläumsfeier, Evangelisationswoche, besonderen Anlässen. Seite 86.

Konfirmation 1989: Jennifer Grammenz, Heide Grotsch, Anita Karoline Gutsch, Karin Gutsch (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1989: Hans-Joachim Arndt, Henry Ganter, Reinhard Gutsch, Otto Karthaus, Ron Mayer, Grant Mandau, Eugen Pahnke, Axel Romberg, Edmund Scholz, Hans Wiegand, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Ehrenmitglieder: Alfred Liske, Arthur Schonert)

1990
35-jährige Bestehen der Gemeinde wird im November 1990 in der Kirche unter Teilnahme von Bischof Bill Huras und Gemeindegründer Pastor Karl Wulf begangen. Im Anschluss findet ein Bankett im Hansa Haus unter Mitwirkung des Frauenkreises mit der Aufführung „Das Gemeindeschiff“ sowie mit Beiträgen anderer Kirchengruppen statt. Der Kindergarten besteht seit 20 Jahren. Ein Beitrag zum Umweltschutz ist das Pflanzen einer Kiefer auf dem Kirchengrundstück. Der Wiedervereinigung Deutschlands wird in einem Gottesdienst gedacht (Predigt über 3. Mose 25, Vers 10). Das Baukomitee berät das Projekt ,,Fronteingang“, welches aus Kostengründen von der Gemeinde zunächst abgelehnt wird. Das Öffnen der Geschäfte am Sonntag und die bevorzugte Finanzierung römisch- katholischer Schulen beschäftigen nach wie vor Pastor und Gemeinde. Zahlen und Fakten: Der Konfirmandenunterricht wird freitagabends von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr zweisprachig gehalten.Den N ähkreis leitet Ursula Pahnke, den Frauenkreis Christel Feyerabend, die Sonntagsschule Edith Peter. Ehrenmitglieder des Kirchenvorstandes sind Walter Baumgart, Alfred Liske und Arthur Schonert. Konfirmanden erhalten beim Verlassen der Sonntagsschule eine Anstecknadel. Beteiligung aller (!) Sonntagsschulkinder an der Weihnachtsfeier. Zusammentreffen der Jugendgruppe zu verschiedenen Aktivitäten. Durchschnittsbesuch der Bibelstunde beträgt 15, des Frauenkreises 20, des Kirchenchores 22 Personen.Sechs große Briefmarkenpakete von Hilde Schnick nach Bethel verschickt.Missi onsgruppe versendet 269 Pakete mit Kleidung und Toilettenartikeln. Seite 88.

Konfirmation 1990: Monika Budnik, Leona Kummer, Martin Wiegers, Peter Wienecke (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1990: Hans-Joachim Arndt, Erich Feyerabend, Henry Ganter, Otto Karthaus, Grant Mandau, Eugen Pahnke, Axel Romberg, Edmund Scholz, Wolfgang Wehrfritz, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke, Melvin Zabel

1991

An der Neugestaltung des Haupteinganges der Kirche wird weiterhin gearbeitet. Die Regierung gewährt $50.000,- Bauzuschuss und die Pläne können einem Architekten übergeben werden. Seit 25 Jahren fährt die Gemeinde ins Sommerlager Camp Lutherlyn am Golden Lake. Nach 21 Jahren legt Edith Peter ihre Tätigkeit in der Sonntagsschule nieder. Inge Koo Tze Mew hilft in den vorhergehenden Jahren engagiert mit, lehnt jedoch zunächst die Leitung ab. Weiterhin arbeiten Ernst-August Wienecke (über 20 Jahre), Lotte Arndt (über 10 Jahre) und Elisabeth Feyerabend (6 Jahre) im Sonntagsschuldienst mit. Eine Lösung muss gefunden werden für den Teilnehmerrückgang auf 17 Kinder, Sprachschwierigkeiten der Kinder in den Deutschklassen sowie geringe Beteiligung an der Kinderweihnachtsfeier. Als Vertretung für die Organistin Heike Eble springt kurzfristig der Konfirmand des Vorjahres, Klaus Schneeberger, ein. Zusätzlich zu den üblichen Gemeinde-freizeiten im Camp Edgewood findet eine Freizeit für Jungverheiratete statt. Wiederholt berichtet das Ehepaar Schulz in der Gemeinde über ihre Tätigkeit für die Bibelübersetzer in Papua, Neu-Guinea. Zahlen und Fakten: Als eingetragenes Gemeindemitglied zählt, wer am Abendmahl teilgenommen oder eine nachweisbare Spende erbracht hat. Im Gegensatz zu 1990 mit 295 Haushalten, werden in diesem Jahr 279 Haushalte als Spender vermerkt. Erich Feyerabend, Eugen Pahnke und Alfred Liske gehören dem Instandsetzungskomitee an. Am 31. März 1991 verstirbt Elli Rinas, ein langjähriges Chor- und Gemeindemitglied. 14 Taufen, 5 Konfirmationen, 3 Trauungen, 12 Beerdigungen werden verzeichnet. Seite 90

Konfirmation 1991: Marcus Arndt, Tania Arndt, Karla Elizabeth Herrmann, Jerry Rabba, Klaus Schneeberger (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1991: Hans-Joachim Arndt, Erich Feyerabend, Reinhard Gutsch, Otto Karthaus, Grant Mandau, Eugen Pahnke, Edmund Scholz, Harry Schonert, Wolfgang Wehrfritz, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke, Melvin Zabel (Ehrenmitglieder: Walter Baumgart, Alfred Liske, Arthur Schonert)

1992
Fünf Jahre nach Planungsbeginn wird der Anbau des Haupteinganges zwischen Mai und September vollendet. Durch die finanzielle Unterstützung vieler Gemeindemitglieder kann der Bau fast kostendeckend fertig gestellt werden. Ein großer Dankgottesdienst mit Bischof Bill Huras wird am 18. Oktober gehalten. Wie immer findet das Sommerlager Anfang August im Camp Lutherlyn am Golden Lake statt. Käthe Kleinaus langjährige Erfahrung ist von größter Bedeutung. Weitere Helfer sind Reno Indriksons, Harry Schonert und Inge Koo Tze Mew. Die Mission bleibt weiterhin ein wichtiges Anliegen als sichtbares Zeichen der Nächstenliebe inner- und außerhalb der Gemeinde. Der Kirchenchor bereichert die Gottesdienste. Stellvertretende Kirchenchorleiterin ist Peggy Seifert-Rabey. Der Posaunenchor untermalt den Gesang bei Festgottesdiensten. Seit Jahresanfang findet ein Kindergespräch zu Gottesdienstbeginn statt. Die rückläufige Anzahl der Kinder stellt den Fortbestand der Sonntagsschule in Frage. Zahlen und Fakten: Die Hausmeistertätigkeiten von Kirche und Grundstück werden von dem Ehepaar Bojanowski durchgeführt. Am 22. August 1992 wird ein Basar zu Gunsten des Kindergartens im Innenhof der Kirche abgehalten. Der Reinerlös beträgt $2.500,-. Das Evangelisationskomitee besteht aus Pastor Schwantes, Hans- Joachim Arndt und Hans Wiegand. Die Gemeinde wird durch Erich Feyerabend und Hans Wiegand sowie Pastor Schwantes, Präsident, i m Deutschen Arbeitskreis vertreten. Der Nähkreis begrüßt als neue Mitglieder Lydia Schlag und Elli Herold. Seite 92.
1992 gab es keine Konfirmation

Kirchenvorstand 1992: Hans-Joachim Arndt, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Reinhard Gutsch, Otto Karthaus, Grant Mandau, Eugen Pahnke, Jack Schaeffer, Edmund Scholz, Harry Schonert, Wolfgang Wehrfritz, Ernst August Wienecke (Ehrenmitglieder: Walter Baumgart, Alfred Liske, Arthur Schonert)

1993
Es war ein verhältnismäßig ruhiges Jahr ohne Bauprojekt und ohne Schulden. Aus dem Gemeindeleben: Der Missionskreis trifft sich mittwochs von 9.30 bis 14.30 Uhr in der Kirche. Er arbeitet mit großer Emsigkeit an der Herstellung von Steppdecken für den Versand in die ,,Dritte Welt“ und sortiert gespendete Kleidung. Den mit voll gepackten Paketen beladenen Anhänger fährt Eugen Pahnke mehrmals im Jahresverlauf nach Oakville zu ,,Atomic Transport“. Diese liefert sie kostenlos für die Gemeinde nach Winnipeg zum ,,Canadian Lutheran World Relief“. Hilde Schnick sortiert monatelang die von Ludwig Mayer vom Arbeitsplatz mitgebrachten Briefmarken und verschickt die bislang größte Sendung nach Bethel. In der Juniversammlung des Frauenkreises hält Pastor Schwantes ein Referat über,,Das Leben und Wirken der Russlanddeutschen“. Maria Bastick gibt die Broschüre,,Der Herr ist mein Hirte“ zweisprachig heraus. Der Erlös geht an die Not leidenden Russlanddeutschen. Außer in den Sommermonaten unterrichten Inge Koo Tze Mew, die ab diesem Jahr Leiterin ist, und vier weitere Lehrer in der Sonntagsschule. Zum Weltgebetstag gibt es einen besonderen Kindergottesdienst. Die Jugendgruppe, einschließlich der Konfirmanden, trifft sich zum Schlittschuhlaufen. Ein Winteraufenthalt im Camp Lutherlyn findet statt. Zehn Frauen folgen einer Einladung des Frauenkreises der Ersten Lutherischen Kirche in der Bond Street zu deren 120-jährigem Bestehen. Drei Waisenkinder im Queen-Luise- Waisenhaus, Indien, werden weiterhin finanziell vom Frauenkreis unterstützt. Während des Urlaubs von Pastor Schwantes übernimmt Reinhard Gutsch die Koordination der Gottesdienste. Seite 94.

Konfirmation 1993: Lisa Indriksons, Thomas Wienecke (with Pastor Eberhard Schwantes)

Kirchenvorstand 1993: Horst Zimmer, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Reinhard Gutsch, Robert Peter, Jack Schaeffer, Helmut Schneeberger, Edmund Scholz, Harry Schonert, Dan Sommerfeld, Wolfgang Wehrfritz, Ernst August Wienecke

1994
Auf der Gemeindeversammlung am 26.02. unterbreitet Willi Rinas der Gemeinde ein außergewöhnliches Angebot. Er bietet ein Grundstück am Lake Simcoe und finanzielle Hilfe für den Bau eines Altenheimkomplexes an. Wohneinheiten könnten käuflich erworben werden; der Bau eines Pflegeheims folgen. Die Gemeinde wird gebeten, per Fragebogen zu diesen Anregungen Stellung nehmen. Pastor Schwantes schaut auf sein 30-jähriges Dienstjubiläum in der Martin Luther Gemeinde dankbar zurück. Auf Wunsch von Ehepaar Schwantes findet die Feier während des Gemeindepicknicks im Camp Edgewood statt. Der Frauenkreis bewirtet alle Anwesenden mit einem reichhaltigen Büfett. Ein neues Gemeindeprojekt ist der Anbau von organischem Gemüse auf einem Stück Land auf der Wienecke-Farm. Der Reinerlös von $450.-, den Hilde Haassengier, Käthe Kleinau, Ehepaar Hans Schnick, Arthur Schonert und Pastor Schwantes erwirtschaften, wird an die Nothilfe Ruanda überwiesen. Der Arbeitskreis deutschsprachiger lutherischer Kirchen organisiert im Donauschwaben Club die Veranstaltung ,,40 Jahre Kanada – Wüste oder gelobtes Land?“, welche durch den regen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer großen Anklang findet. Der Chor der Gemeinde, noch als einziger existierender deutscher Kirchenchor in Toronto, singt zum diesem Anlass. Zahlen und Fakten: Inge Koo Tze Mew als Leiterin der Sonntagsschule beklagt den weiteren Rückgang der Teilnehmer und lädt mit Pastor Schwantes die Familien, deren Kinder seit 1984 in der Gemeinde getauft wurden, zum Gottesdienst ein. Christel Feyerabend legt den Vorsitz des Frauenkreises nieder und Marion Schwantes übernimmt wieder die Leitung. Carola Bubbert, Magdeburg, berichtet über die persönlichen Erfahrungen der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland. Der Kirchenchor gibt sein erstes Konzert im Rahmen der Weihnachtsfeier. Seite 94.

Konfirmation 1994: Lisa Carl, Patrick Eisfeld, Yvonne Karthaus, Aaron Nieschulze, Christina Wienecke, Richard Zungri (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1994: Horst Zimmer, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Reinhard Gutsch, Alfred Liske, Robert Peter, Jack Schaeffer, Fritz Schneeberger, Dan Sommerfeld, Hans Wiegand, Horst Wiegers, Ernst August Wienecke (Hans- Joachim Arndt, Treasurer)

1995
In diesem Jahr feiert die Gemeinde ihr 40-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wird viel geplant und vorbereitet. Dies wird nur durch die großartige Mithilfe vieler Gemeindemitglieder möglich, denen in der Jahreshauptversammlung namentlich gedankt wird. Darüber hinaus leisten einzelne Gruppen Beiträge und berichten über ihre Entwicklung und Tätigkeit seit 1955: Der Kirchenchor am 8. Mai 1995, Die Frauengruppe am 24. September 1995, Die Sonntagsschule am 22. Oktober 1995, Die Jugendgruppe am 5. November 1995. Am 3. Dezember 1995 feiert die Gemeinde den Festgottesdienst mit Gastprediger Pastor Günter Dahle und den Pastoren der vier deutschen Schwestergemeinden, Wolf-Rüdiger Belzing, Hartmut Hoersch, Dr. Sony Panitz und Hans-Martin Steinert. Außerdem wirken der Kirchenchor der Gemeinde, der Edelweiß Kinder- und Jugendchor sowie W. Schienke mit einem Sologesang (,,Bleibend ist Deine Treue“) mit. Als auf einmal Rauchschwaden aufgrund eines Defekts der Heizung ins Kirchenschiff dringen, kommentiert dies Pastor Dahle mit den Worten: „Holy Smoke!“, was für allgemeine Erheiterung sorgt. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal statt. Dabei werden Erinnerungen und Erlebnisse aus vierzig Jahren Gemeindegeschichte ausgetauscht. Zahlen und Fakten:Die Verwirklichung eines Altenzentrums am Lake Simcoe findet auf Grund der Lage wenig Interesse. Neues gemeinsames Projekt der vier deutschen Gemeinden ist das Radioprogramm,,Das Wort zur Woche“ auf AM 530. Einbau einer wirtschaftlichen Gasheizung. Dem Posaunenchor gehören Monika Buenning, Stefan Grammenz, Elke Gutsch, Sylvia Gutsch, Karl-Ernst Kriese jr., Grant Mandau, Ron Mayer, Werner Pahnke an. Die Gemeinde hat fast 500 Mitglieder, 450 Konfirmierte und 49 Kinder. Maria Bastik verstirbt am 31.12. 1995. Seite 96.

Konfirmation 1995: Vanessa Alexandra Fiebig, Mark Alexander Fiebig (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1995: Horst Zimmer, Hans-Joachim Arndt, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Heinz Gutsch, Karl Ernst Kriese jun., Alfred Liske, Robert Peter, Fritz Schneeberger, Dan Sommerfeld, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke.

1996
Regelmäßige Gemeindeaktivitäten von September bis Juni: Jeden Sonntag Gottesdienst um 9.45 Uhr in englischer und um 11.00 Uhr in deutscher Sprache mit gleichzeitig stattfindendem Sonntagsschulunterricht. Montägliche Bibelstunden von 19.30 bis 21.00 Uhr, mit 14 Personen im Durchschnitt. Konfirmandenunterricht am Freitagabend von 19.00 bis 21.00 Uhr. Kirchenchorproben an Freitagabenden um 19.30 Uhr. Der Frauenkreis trifft sich jeweils um 19.30 Uhr am 1. Mittwoch des Monats zu Andacht, Vortrag, Singen, geselligem Beisammensein. Der Nähkreis trifft sich dreimal im Monat von 9.30 bis ca. 14.30 Uhr, um ,,Quilts“ zu nähen und kleine Päckchen (Hygieneartikel) zusammen zu stellen. In Heimarbeit unterstützen die Mission Wanda Lischewski, Erika Redmann, Hilde Schnick und Anneliese Ottner. Weiterhin gehören zu dem Kreis: Trudy Ganter, Brigitta Gebhard, Olga Gilker, Hilde Haassengier, Hilde Hechtenberg, Elly Herold, Ursula Pahnke, Adina Peter, Lydia Schlag, Anna Schmidt und Agnes Todorovic. Auch wird gebrauchte Kleidung für die Scott Mission gesammelt. Der Gemeindevorstand tagt jeden 2. Mittwoch im Monat.Aufga ben von Pastor Schwantes sind neben denGotte sdiensten Passionsandachten, Haus- und Krankenbesuche, Erwachsenen- und Jugendfreizeiten, außergemeindliche Tätigkeiten wie Gottesdienste im St. Joseph’s Hospital on Queensway Krankenhaus, ,,McCall Wing“, und im ,,Queen Elizabeth Hospital“, der deutsche Arbeitskreis der lutherischen Gemeinden und das wöchentliche Radioprogramm. Zahlen und Fakten: Versterben der langjährigen Leiterin der Sonntagsschule Edith Peter. 6. Oktober, gemeinsamer Gottesdienst des Deutschen Arbeitskreises in unserer Kirche zum 450. Todestag von Dr. Martin Luther; im Anschluss Büfett des Frauenkreises. Austeilung der neuen Gemeindefotoalben. Weltgebetstag der Frauen in unserer Kirche. Reinerlös des Gemüseanbaus wird an lutherische Kirche in Russland gesandt. Seite 98.

Konfirmation 1996: Andrea Wienecke, Tanya Zielke (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1996: Horst Zimmer, Hans-Joachim Arndt, Ernst Carl, Heinz Gutsch, Karl Ernst Kriese jun., Alfred Liske, Grant Mandau, Ron Mayer, Eugen Pahnke, Dan Sommerfeld, Hans Wiegand, Horst Wiegers

1997 … 35 Jahre in eigener Kirche!
Zu diesem Anlass findet ein Festgottesdienst am 25. April 1997 mit anschließendem Beisammensein und Essen im Untergeschoss der Kirche statt. Im November wird im Gottesdienst mit einem Beitrag des Kirchenchores an Paul Gerhardts 390. Geburtstag gedacht. In seinem Vortrag beschreibt Chormitglied Günter Gall das bewegte Leben des Dichters und Pfarrers. Im Vorraum der Kirche sind Bilder und Dokumente angebracht. Weitere gemeindliche Tätigkeiten: Im September 1997 berichtet Pastor Schwantes über den ,,Deutschen Evangelischen Kirchentag“ in Leipzig zu dem Thema „Auf dem Wege der Gerechtigkeit ist Leben“. Für den Frauenkreis vermittelt Barbara von Keller zwei Vorträge durch das Gesundheitsamt ,,Stress“ und ,,Ernährung“; Marion Schwantes ist weiterhin Leiterin, Stella Kakoschke seit Jahren Schriftführerin, Elfriede Schmidt übergibt die Pfennigkasse“ an die Kassiererin Ursula Scholz. Der Missionskreis reinigt und bessert die Paramente aus. Die Kinderzahl in der Sonntagsschule nimmt ständig ab, nur durch Unterstützung der Jugend können Lieder und Gedichte im Gottesdienst vorgetragen werden; am 3. Advent ,,Promise of a Saviour“, erstmalig eine Aufführung in englischer Sprache. Das Else Weigelin durchgeführte Kinderprogramm von Gemeindepicknick findet immer großen Anklang bei den Jüngsten. Fortsetzung des Gemüse- und Kräuteranbaus mit nur wenigen Helfern.Erwe rben von Telefonen und einer Faxmaschine sowie einem Bücherregal für die englischen Gesangbücher. Reparaturen und Neuanschaffungen für Kindergarten und Spielplatz. Else Weigelin kümmert sich seit Jahren um Bestellung und Verkauf von Neukirchner Kalendern und Losungen. Seite 98.

Konfirmation 1997: Geoffrey Eisfeld, Cheryl Karthaus, Alexander Stoefer, Alexander Wilhelm (with Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvorstand 1997: Heinz Gutsch, Hans-Joachim Arndt, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Karl Ernst Kriese jun., Grant Mandau, Ron Mayer, Eugen Pahnke, Dan Sommerfeld, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke, Horst Zimmer

1998
Während des Sommers folgt Pastor Schwantes einer Einladung der deutschsprachigen Peter und Paul Gemeinde in Moskau, die wir beim Wiederaufbau ihrer Kirche finanziell unterstützen. Im Jahresverlauf nutzt er jede Gelegenheit, um unserer Gemeinde über seine Eindrücke und Erlebnisse zu informieren.
Weitere Berichte aus der Gemeinde: In einem Vortrag berichtet Andrew Barron, Leiter der Mission ,,Jews for Jesus“, über Traditionen und Bräuche zum Passahfest. Frauen- und Nähkreise spenden für die Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel, evangelisch-lutherische Peter und Paul Gemeinde in Moskau, „Jews for Jesus“, Lutheran Bible Translators, Scott Mission, die ,,Dritte Welt“; finanzieren Anzeige im Kirchlichen Monatsblatt. Der Anbau von Gemüse und Kräutern auf der Wienecke-Farm muss wegen mangelnder Beteiligung eingestellt werden. Das Sommerlager findet unter Leitung von Harry Schonert und unter Mithilfe von Christel Feyerabend, Elisabeth Feyerabend und Dan Sommerfeld statt. Mona Frantzke gründet einen Kinderchor; Probe an jedem 1. Sonntag im Monat. Unter der Leitung von Hans-Joachim Arndt bereiten die Männer wie üblich das Essen für die Muttertagsfeier vor. Philippe und Nicole Koo Tze Mew untermalen die Veranstaltung musikalisch. Familien mit Kindern ziehen es mehr und mehr vor, zum englischen Gottesdienst und zur Sonntagsschule um 9.45 Uhr zu kommen. Eine Erwachsenen- und zwei Jugendfreizeiten, sowie der Gemeindeausflug im Juni finden im Camp Edgewood statt. In Zusammenarbeit mit der Sonntagsschule werden regelmäßig im Jahresverlauf stattfindende Familiengottesdienste eingeführt. Dazu ergehen an 60 Familien Einladungen, deren Kinder in den vergangenen zehn Jahren in unserer Kirche getauft wurden. Daraus ergibt sich ein Sonntagsschulbesuch von 30 Kindern aus 17 Familien. Seite 100.

Kirchenvorstand 1998: Heinz Gutsch, Hans-Joachim Arndt, Erich Feyerabend, Gerald Groetsch, Grant Mandau, Ron Mayer, Eugen Pahnke, Edmund Scholz, Dan Sommerfeld, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke, Horst Zimmer

1999
Zu Beginn des Jahres signalisiert Pastor Eberhard Schwantes, dass er mit seinen fast 70 Jahren in den Ruhestand treten möchte und die Gemeinde sich ernsthaft mit der Suche eines Nachfolgers befassen müsse. Ein Suchkomitee wird gegründet mit Unterstützung und Beratung durch Bischof Michael Pryse, Eastern Synod. Da ein zweisprachiger Seelsorger durch Anzeigen oder Anfragen weder in Kanada noch in den USA gefunden werden kann, schließt man mit der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) eine vertragliche Vereinbarung, um einen Seelsorger aus Deutschland zu berufen. Bis ein Nachfolger gefunden wird, stimmt Pastor Schwantes zu, im Amt zu bleiben. Dennoch findet am 26.09. 1999 nach 35-jähriger Dienstzeit in der Martin Luther Kirche seine offizielle Ruhestandsfeier statt. In dem Festakt nach dem Gottesdienst wird in der Slovenian Church Hall ein reichhaltiges Programm geboten. Zu den mehr als 200 Gästen zählen u.a. sein Sohn Michael mit Ehefrau Donna und Tochter Christina, als Vertreter der Synode Pastor Günter Dahle mit Gattin sowie viele seiner Pastorenkollegen. Die Gemeinde überreicht ihm ein buntes von Olaf Weigelin entworfenes Bleiglasbild der Kirche als Geschenk. Aus den Kreisen: Im September 1999 übernimmt Else Weigelin von Marion Schwantes die Leitung im Frauenkreis. Peggy Seifert-Rabey wird als erste Frau in den Kirchenvorstand gewählt. Der Missionskreis verschickt Pakete nach Angola, Tansania, Malawi, Kosowo. Ein Wasserschaden im Kindergarten vernichtet sämtliches Mobiliar und Spielzeug im Untergeschoss. Dan Sommerfeld übernimmt die Leitung des Sommerlagers. Zahlen und Fakten: Gemeindestatistik: 65% sind 60-95, 19% 40-60 und 16% 16-40 Jahre alt. Amtshandlungen im Vergleich:
Taufen: 1999 10, 1998 10, 1997 13, 1996 14, 1995 10
Konfirmationen: 1999 1, 1998 3, 1997 4, 1996 2 ,1995 8
Trauungen: 1999 4, 1998 3, 1997 9, 1996 4, 1995 4
Beerdigungen: 1999 6, 1998 8, 1997 10, 1996 20, 1995 12
Seite 102.

Kirchenvorstand 1999: Heinz Gutsch, Hans-Joachim Arndt, Erich Feyerabend, Gerald Groetsch, Grant Mandau, Ron Mayer, Robert Peter, Edmund Scholz, Peggy Seifert-Rabey, Hans Wiegand, Ernst-August Wienecke, Melvin Zabel.

2000 … Neues Jahrtausend, neuer Pfarrer!
Die Tageslosung zur Jahreshauptversammlung am 25.02.2001 war passend zu dem sehr ereignisreichen Jahr 2000:,,Alle Sorgen werft auf IHN; denn ER sorgt für euch“, 1.Petrus 5,7. Das Suchkomitee unter dem Vorsitz des Präsidenten Heinz Gutsch kann nach 18-monatiger Suche seine Arbeit zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Mit viel Zeitaufwand werden durch ihn alle erforderlichen Kontakte, Korrespondenz, Berichte und Eingaben erstellt und die Besuche der Pfarrstellenbewerber vorbereitet. Weitere Komiteemitglieder sind u.a. Käthe Kleinau, Ernst-August Wienecke, Gisela Wilhelm, Peggy Seifert, Pastor Schwantes und Horst Zimmer. Nachdem die Gemeinde in der Sondersitzung am 17. September Stefan Wolf aus Deutschland als EKD-entsandten Pfarrer zum Nachfolger von Pastor Eberhard Schwantes bestätigt hat, wird er am 3. Dezember 2000, dem 45. Jubiläumstag der Gemeinde, durch den Stellvertreter des Bischofs, Günter Dahle, eingeführt. Viele Amtsbrüder sind anwesend. Als symbolischer Akt wird ihm ein von Olaf Weigelin gearbeiteter Hirtenstab von seinem Vorgänger überreicht. Im Jahresverlauf: Am 16. Januar verstirbt Marion Schwantes unerwartet. Trotz Ruhestand, persönlichem Verlust und Ausbleiben des von der EKD angekündigten Vikars, versieht Pastor Schwantes in seinem 36. Dienstjahr mit Unterstützung der Kollegen/in Katharina Moeller, Joachim Knaack und Hartmut Hoersch weiterhin sein Amt. 3.10. Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit mit Tatsachenbericht von Pastorin Moeller. Im November Pfarrhauskauf, $369.900,- und Leasingvertrag für Dienstauto des Pfarrers. Sondersammlung beträgt $37.500,-. 27.11. 2000 Pastor Wolf zieht mit Ehefrau Maaike und Söhnen Jan-Lukas, Merlin und Fynn in das Pfarrhaus, 3203 Gatliff Ave., Mississauga ein.18.12. Trauerfeier für Esther Winter, Witwe des ehemaligen Gemeindepastors Otto Winter. Komiteegründung zur Leitung des Kindergartens und zur Beilegung der Personalschwierigkeiten. Erstmalige ausführliche Berichterstattung vom Kindergarten gegenüber dem Kirchenvorstand; reichhaltiges Programm ermöglicht 80-90% Belegung. Seite 104.

Kirchenvorstand 2000: Heinz Gutsch, Hans-Joachim Arndt, Erich Feyerabend, Gerald Groetsch, Grant Mandau, Ron Mayer, Robert Peter, Edmund Scholz, Peggy Seifert, Ernst August Wienecke, Gisela Wilhelm, Melvin Zabel

2001
Nach Amtsübernahme am 01.12.2000 ist dies das erste Jahr mit Pastor Stefan Wolf. Geistliche Führung und die mit viel Liebe gestaltete Arbeit in Gottesdienst, Gemeinde und Kindergarten werden mit Freude und Dank wahrgenommen. Zu Jahresbeginn Wiederaufnahme der Jugendarbeit, unter Mithilfe von Dan Sommerfeld, und der Kinderzeit im Gottesdienst. Der im Jahr 2000 von Olga Gilker und den Familien Rabey und Sommerfeld organisierte,,Easter Sunrise Service“ wird zum festen Bestandteil im Gemeindeleben. 25.04. Verleihung des ,,Bundesverdienstkreuzes am Bande“ an Pastor Eberhard Schwantes durch Generalkonsulin Geissler-Kuss. Mit Hilfe von Mona Frantzke ist die Gemeinde unter www.martinluther.ca im Internet vertreten. 35 Kinder mit 7 Helfern und eine Gruppe Erwachsener nehmen am Camp Lutherlyn teil. Erntedankgottesdienst mit über 160 Besuchern und Bericht von Yvonne Karthaus über Ghana. 14.-18.10. Besuch von Oberkirchenrat Peter Weigand, EKD, Wegbereiter für Neubesetzung der Pfarrstelle. Kindergarten wird als Gesellschaft eingetragen;,,Board of Directors“ gegründet: Käthe Kleinau, Helene Schmidt, Ulrich Karthaus, Grant Mandau, Edmund Scholz, Pastor Wolf; als Leiterin wird Marilyn Richardson-Furse eingesetzt; Mitarbeiter werden im Gottesdienst von Pastor Wolf vorgestellt. Im März und Dezember lädt Familie Wolf zum ,,Open House“ ein. Zahlreiche Gemeindemitglieder finden den Weg zum neuen Pfarrhaus. Zahlen und Fakten: Adina Peter verschickt selbstständig warme Kleidung nach Russland. Hans-Joachim Arndt steht unermüdlich der Gemeinde als Finanz- sekretär zur Verfügung. Dachdeckerarbeiten finden an Kirchanbau und Pfarrhaus statt. Erich Feyerabend, Edmund Scholz und Melvin Zabel bauen ein,,Deck“ für das Pfarrhaus. Neue Abendmahlsgeräte werden angeschafft, und ein anonymer Spender ermöglicht den Kauf neuer englischer Gesangbücher. Im März besucht die Sonntagsschule mit Eltern den Torontoer Zoo und im Oktober die Gemeinde das Kortright Centre. Am 1. Advent findet erstmalig nur ein Nachmittagsgottesdienst in der von Maaike Wolf festlich geschmückten Kirche statt. Reparaturen werden von Eugen Pahnke, Robert Peter, Erich Feyerabend, Edmund Scholz, Melvin Zabel, John Schmidt und Ernst Carl durchgeführt. Zehn Taufen, vier Konfirmationen, zwei Trauungen und sieben Beerdigungen sind die Amtshandlungen des Jahres. Seite 106.

Konfirmation 2001: Nicole Koo Tze Mew, Stefan Rinas, Peter Karthaus, Ryan Boyce (with Pastor Stefan Wolf and Pastor Eberhard W. Schwantes)

Kirchenvostand 2001: Edmund Scholz, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Ulrich Karthaus, Grant Mandau, Ron Mayer, Robert Peter, H. Schmidt, Dan Sommerfeld, Ernst August Wienecke, Gisela Wilhelm, Melvin Zabel (Hans-Joachim Arndt, Treasurer)

2002 … Ein Jahr der weiteren Entwicklung
Pastor Stefan Wolf und der Kirchenvorstand sorgen verantwortungsbewusst für das Gemeindewachstum, die finanzielle Sicherheit und gründen ein Gemeindekonzeptkomitee. Die Erwachsenenfreizeit wird erstmalig in Englisch durchgeführt. Pastor Wolf bekommt nach Beschluss der Jahreshauptversammlung das Abendmahl durch Kirchenälteste gereicht. Olaf Weigelin und Eugen Pahnke gestalten das Kleinkindzimmer der Kirche neu. Das Kindergespräch zu Gottesdienstbeginn ist wichtiger und fröhlicher Bestandteil für alle. Beim Gemeindepicknick mit 165 Besuchern am 09.06. im Camp Edgewood wird das von Pastor Wolf und Peggy Seifert selbst geschriebene Stück,,Daniel in der Löwengrube“ aufgeführt. Zu dem gemeinsamen Erntedankfest predigt Dr. Peter Vanderzaag von der ,,Canadian Foodgrains Bank“ und hält einen Vortrag im Anschluss beim BBQ über ihre Projekte. Ab Oktober finden monatlich Literaturkreistreffen im Pfarrhaus statt. Erstmalig trifft sich das ,,Etobicoke Ministerial 66 am 14.11. in unserer Kirche mit 25 Gästen und Parlamentsabgeordneter Jean Augustine. Ein Familienchor wird gegründet und singt mit dem Kirchenchor auf dem Weihnachtsmarkt am St. Lawrence Market. Die Jugendgruppe gestaltet einen Adventsgottesdienst. Bei der Aufführung des Weihnachtsstückes, geschrieben von Pastor Wolf, am 4. Advent, bekommt die Sonntagsschule Hilfe von Peggy Seifert, Matthias Gutsch, Dan Sommerfeld und Heinz Zultner. An Heiligabend singt Andrea Wienecke die Botschaft des Verkündigungsengels in beiden Gottesdiensten. Zahlen und Fakten: Gemeindeausflüge: Bootstour auf dem Muskokasee mit Besichtigung von Martyrs‘ Shrine in Midland,,,High Noon Tea“ der Frauen im Spadina House, Besuch von Cullen Gardens und Crawfordsee. Irene Zielke und Lotte Arndt legen nach langer Tätigkeit ihren Dienst in der Sonntagsschule nieder. Nicole Koo Tze Mew, Christina und Andrea Wienecke springen als Helfer ein, dennoch findet ab der Sommerpause nur noch um 9.45 Uhr Unterricht statt. Die Pastoren Alfred L. Boettcher, Günther, Harms und Joachim A. Knaack vertreten Pastor Wolf in seiner Abwesenheit. Heinz Gutsch verlässt nach langjähriger Tätigkeit das Präsidium des Moll Berczy Hauses; Pastor Wolf wird Präsident und repräsentiert mit Erich Feyerabend die Gemeinde. Erarbeiten eines Faltblattes im Deutschen Kontaktkreis (German Cluster) und Auslegen in den europäischen Geschäften. Besucheranstieg seit dem Vorjahr im deutschen Gottesdienst um 3% und wachsende Teilnahme im englischen; Einführung Gemeindemitgliedern in einem besonderen Gottesdienst. von 25 neuen Komitee kann trotz intensiver Arbeit das Projekt Altenheim in Kirchnähe nicht verwirklichen. Frauenkreis bereitet bedürftigen Familien des Kindergartens mit selbstgepackten Weihnachtsgeschenken große Freude. Einbau einer Klimaanlage in der Kirche; neue Fenster und Klimaanlage in 5 Superior Avenue. 6 Taufen, 6 Konfirmationen, 2 Trauungen, 16 Beerdigungen (davon 10 Gemeindemitglieder), 2 goldene Hochzeiten, 920 Abendmahlsteilnehmer. Seite 108.

Konfirmation 2002: Erika Frischkorn, Monica Frischkorn, Christopher Mahon, Corey Myronuk-Horn, Alexander Rygus, Jan-Lukas Wolf (with Pastor Stefan Wolf)

Kirchenvorstand 2002: Edmund Scholz, Ernst Carl, Erich Feyerabend, Matthias Gutsch, Ulrich Karthaus, Karl Ernst Kriese jun., H. Schmidt, Dan Sommerfeld, Ernst August Wienecke, Gisela Wilhelm, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Hans-Joachim Arndt, Treasurer)

2003
Die Einweihung der bunten Bleiglasfenster an der Westseite der Kirche zum Erntedankfest erfüllt einen lang gehegten Wunsch vieler Gemeinde-mitglieder. Die Gestaltung der Fenster nimmt allerdings vorher einige Zeit in Anspruch, da Vorschläge der Glaskünstler ,,Red Dala Glasworks“ nicht auf sofortige Zustimmung der Gemeinde stoßen. Olaf Weigelin entwirft zusammen mit Sieghardt Schmidt ein Designkonzept, das Ansätze der bisherigen Planung vereinfacht und thematische Anregungen durch Pastor Wolf aufnimmt. Außerdem bewirkt dieses Konzept durch ein durchlaufendes Band und eine umfangreiche Farbgestaltung einen Zusammenhang der jeweils zehn Fenster auf einer der Kirche. Heinz Gutsch und Horst Zimmer stellen den Kontakt zu,,Repla Windows“ her und tragen zusammen mit Edmund Scholz und Hans-Joachim Arndt durch technische und finanzielle Planung ebenfalls wesentlich zur Verwirklichung des Projekts bei. In kurzer Zeit werden so viele Spenden von Angehörigen verstorbener Gemeindemitglieder eingesammelt, dass der Auftrag für alle 20 Fenster erteilt werden kann. Ein anonymes Mitglied schenkt der Gemeinde ein Hörgerätesystem für den Kirchraum. Ein weiteres herausragendes Ereignis ist die von Pastor Wolf geleitete Deutschlandreise zum ersten ökumenischen Kirchentag in Berlin mit anschließender Fahrt zu Lutherstätten. Besonders beeindruckend ist die Begegnung mit Pastor Christian Führer in Leipzig. Zum Jahresbeginn fliegt Ehepaar E.A. Wienecke nach Brasilien, um die Kontakte zu Pastor Milton Schwantes und seinem Nachfolger Siegmar Reichel zu pflegen. Gleichzeitig wird eine Spende der Gemeinde überreicht. Nach langjähriger Tätigkeit in der Sonntagsschule bekommt Inge Koo Tze Mew in Monika Schmidt eine Nachfolgerin, welche mit dem neuen Sonntagsschulteam am 21.09. in einem Gottesdienst eingeführt wird. Erstmalig beteiligen sich Gemeinde und Kindergarten an der Weihnachtsparade zu Nikolaus entlang des Lake Shore Boulevards. Zahlen und Fakten: zum ,,Cranberry Festival“ in Bala mit Abschlussandacht in der Kirche am Joseph’s Lake. Bruno Quodt fährt erstmalig die Kinder mit einem Schulbus zum Sommerlager und die Gemeinde bei Ausflügen. Besonders bewegende Erwachsenenfreizeit in Camp Edgewood. Ausflüge nach Elora, in das Niagara-Weinanbaugebiet mit 72(!) Teilnehmern und Hans Vetter sorgt zum ersten Mal als Veranstaltungsplaner im Dezember 2003 für den Besuch des Konzerts von ,,Christmas in Vienna“ und eine Wanderung am 26.12. auf,,Toronto Island“. Durchführung eines,,Alpha-Kurses“ mit acht Teilnehmern. 42 Teilnehmer beim ,,Easter Sunrise Service“. Zum Muttertag Einführung wöchentlicher Radioandachten auf,,Ciao Radio AM 530″. Tanya Zielke und Gregory White übernehmen die Organisation der Jugendgruppe; erstes Treffen mit 25 Jugendlichen im Pfarrhaus. Einführung eines Spielabends in der Kirche. Weihnachtsliedersingen in der Wohnanlage ,,Marina Del Ray“ und die Advents- und Weihnachtsgottesdienste sind gute Werbung für die Gemeinde. Weihnachtsstückaufführung nicht nur mit Beteiligung der Sonntagsschule sondern auch mit Konfirmanden und einigen Erwachsenen. Candlelight Service dient als Treffpunkt verstreut wohnender Jugendlicher. Faltblatt ist das erste konkrete Ergebnis des Gemeindekonzeptkomitees. Tod der ehemaligen Chormitglieder Otto Ottner und Gerhard Vetter. Kindergarten zu 95% belegt; im Sommer erstmalig Day Camp Angebot; Frauengruppe beschert sechs bedürftige Familien zu Weihnachten. $25.012,- gehen an Missionsprojekte. 6 Taufen, 5 Trauungen, 10 Beerdigungen, 916 Abendmahlsgäste. Durchschnittlicher Besuch von 83 Teilnehmern im deutschen und 30 im englischen Gottesdienst. Seite 110.
2003 gab es keine Konfirmation

Kirchenvorstand 2003: Edmund Scholz, Ernst Carl, Matthias Gutsch, Heidi Jonuschies, Ulrich Karthaus, Karl Ernst Kriese jun., H. Schmidt, Dan Sommerfeld, Hans Vetter, Horst Wiegers, Gisela Wilhelm, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Hans-Joachim Arndt, Treasurer)

2004
Pastor Stefan Wolf erlebt, dass nicht alle Entscheidungen für die Gemeindearbeit problemlos zu fällen sind. Manches geschieht zögerlich oder ängstlich. Er fordert die Gemeinde auf, im Vertrauen auf Gott, die Zukunft zu gestalten. Ein wichtiges Ereignis des Jahres ist die Einweihung der Bleiglasfenster an der Ostseite des Kirchenschiffes am 25. April mit Teilnahme der Generalsekretärin des „Canadian Council of Churches“ (CCC), Dr. Karen Hamilton. .Am 01.02. kommt Pfarrvikarin Susanne Hofmann, Bayerische Landeskirche, für ein Jahr. Sie richtet in dieser Zeit einen Senioren-, Besuchsdienst und englischen Bibelgesprächskreis ein. Im April hält Günter Gall einen Vortrag über seine Brasilienreise und seinen Besuch bei Pastor Reichel in Guarulhos bei Sao Paulo. Daraus resultiert das brasilianische Kindergartenprojekt unserer Gemeinde. Gründung des Flötenensembles unter der Leitung von Maaike Wolf mit Heike Eble-Scott, Yvonne Karthaus, Nicole Koo Tze Mew, Peggy Seifert und Jan-Lukas Wolf. .Erstmalig werden 14 Konfirmanden am Vorabend ihrer Einsegnung (29.05.) zum Abendmahl zugelassen. Pastor Stefan Wolf und Sohn Fynn wirken im Gottesdienst zum 60. Jubiläum des CCC mit. In Gedenken an das Kindergartenkind Zvonko Skraban, der auf tragische Weise seinen Vater verlor und in seine Heimat zurück geschickt wurde, pflanzt die Gemeinde zu Erntedank feierlich einen von anonymen Spendern gestifteten,,Hoffnungsbaum“. Im Familiengottesdienst mit Pastorin Hofmann am Reformationstag schlägt Martin Luther, alias Pastor Wolf, die 95 Thesen an die Kirchentür. Zahlen und Fakten: Wolf Rüdiger Belzing, Pastor der Ersten Lutherischen Gemeinde, verstirbt am Neujahrstag. Es finden sieben gemeindliche Wanderungen und Ausflüge statt. .Rendant Karl-Ernst Kriese jun. führt die computergestützte Erfassung von Spenden ein. Heidi Jonuschies und Brenda Wilson organisieren einen ,,Clean-up Day“ (30 Teilnehmer). Pastor Wolf vertritt die Eastern Synod in der ,,Interfaith Social Assistance Reform Coalition“ (ISARC), Teilnahme an der Überseepfarrkonferenz in Deutschland, Synodentagung (Thema: Kirche und Homosexualität) in St. Catherines, Business Improvement Association und die lokale Agentur für Soziale Dienste, LAMP.Spieleabend wird eingestellt. Veränderung der Sendezeit der Radioandacht von Freitag auf Sonntagmorgen. Altenheimprojekt,,Superior Living on Lake Shore“ führt zu keinem Erfolg. .08.07. BBQ des Kindergartens mit Eltern und Gemeindemitgliedern. 01.11. Badrenovierung beginnt im Pfarrhaus. Teilnahme an der Nikolausparade und erstmalig am Weihnachtsbaumaufstellen bei,,Storefront Humber“. Hilde Schnick gibt das Amt des Briefmarkenverschickens an Inge Koo Tze Mew ab. Kirchenchormitglieder Lotte Arndt und Hans Schnick versterben. Sonntagsschule: Ab September während beider Gottesdienste; Monika Schmidt (Leitung), Peggy Seifert, Iris Schweiger, Nicole Koo Tze Mew, Jan-Lukas und Merlin Wolf. Seite 112.

Konfirmation 2004: Andrew Boyce, Adam Eisfeld, Stephanie Englert-Rygus, Matthew Ganter, Lea Horn, Andrew Mahon, Sophia Mama, Brandon Myronuk-Horn, Timothy Spreen, Mackenzie Walker, Gregory White, Merlin Wolf, Andreas Zultner, Julia Zungri (with Pastor Stefan Wolf)

Kirchenvorstand 2004: Ernst August Wienecke, Ernst Carl, Matthias Gutsch, Heidi Jonuschies, Ulrich Karthaus, Karl Ernst Kriese jun., H. Schmidt, Dan Sommerfeld, Hans Vetter, Brenda Wilson, Melvin Zabel, Horst Zimmer (Hans-Joachim Arndt, Treasurer)

2005 … 50 Jahre Martin Luther Gemeinde
Das 50. Jubiläumsjahr der Gemeinde steht unter dem Motto „Das Jahr mit der Bibel“. Am 27.02., genau neun Monate vor dem Jubiläum, wird der Film,,Luther“ als Auftaktveranstaltung im Kirchraum gezeigt. Christine Couturier regt die Ausgabe eines Kochbuches der Gemeinde an und sammelt dafür gemeinsam mit Maaike Wolf 186 Rezepte. Die Bleiglasfenster im Eingang der Kirche warden eingesetzt. Vom 3.07.05. finden die Fototage für das gemeinsame Album unter der Leitung von Käthe Kleinau und Maaike Wolf statt. Das Titelbild dafür entsteht beim Gemeindepicknick. zweimal erhält die Gemeinde offiziellen Besuch von der EKD: am 18.09. Oberkirchenrat Dr. Thies Gundlach mit Frau Brigitte und am 26.09. Oberkirchenrat Peter Weigand. Eigens zum Jubiläum gedruckte Briefmarken mit dem Motiv der Kirche werden zum ersten Mal für die Einladungen zur Feier verwendet.Zum 29.10. 2005 plant Familie Wolf überraschend ein „Open House“ der Kirche. Als Auftakt der Veranstaltung öffnen sich die Kirchtüren symbolisch, nachdem ein Posaunenchor und die Ansprache von Pastor Stefan Wolf für Aufmerksamkeit unter den Passanten gesorgt haben. Etwa 350 Besucher erfreuen sich am gespendeten Essen (Mitglieder) und am Kaffee (,,Birds and Beans“), Verkauf selbstgearbeiteter Krippen aus Brasilien, Gemeindekochbücher, selbstgemalter Karten von Elli Jonuschies, Bücher aus Pastor Schwantes‘ Nachlass, CD des Kirchenchores, Briefmarkenbögen der Kirche, Büchertisch von ,,Augsburg Fortress“ im Kellergeschoss und dem im Kirchraum stattfindenden Programm der Kirchenfensterführung, Orgelkonzert Uwe von Liefländer, Jazzmusik des J.S. Jazzquintetts, Interview und Lesung von Paula Todd, TVO, aus ihrem Buch „,A Quiet Courage“, sowie ein Kinderfest. Seite 114.

2005 … continued
Am 27.11. 2025, 1. Advent, ist es dann soweit: Mit ca. 400 Gottesdienstbesuchern und 260 Bankettteilnehmern können wir den 50. Gründungstag der Martin Luther Gemeinde begehen. Den feierlichen Rahmen im Festgottesdienst gestalten der Kirchen- und Posaunenchor der Gemeinde mit Unterstützung eines Bläserensembles, die Predigt hält Bischof Michael Pryse. Kindergespräch zu Beginn und die Ehrung der ersten Gründungsmitglieder sind besondere Höhepunkte. Zu den Ehrengästen zählen der deutsche Generalkonsul Dr. Klaus Rupprecht, Parlamentsabgeordnete Jean Augustine, Generalsekretärin des „,Canadian Council of Churches“, Karen Hamilton, und Pastor Christoph Ernst aus Ottawa. 53 Helfer tragen maßgeblich zum Erfolg des Jubiläums bei. Ereignisse im Jahresverlauf: 20.02. Pastorin Susanne Hofmann wird verabschiedet. 16.-23.04. Besuch von Pastor Siegmar und Gertrud Reichel aus Brasilien mit Vorstellung ihres Kindergartenprojektes. 12.06. Feier zum 35-jährigen Kindergartenbestehen mit beeindruckendem Gottesdienst. 18.07. Pastor Eberhard W. Schwantes verstirbt in den Morgenstunden seines 76. Geburtstages. Die Beisetzung findet am 22.07. in Anwesenheit von Pastor Günter Dahle und Altbischof Bill Huras statt. Karen und Bob Hiscott entwerfen für die Kirche ein Logo, das ab Oktober verwendet wird.Zum ge meinsamen Erntedankgottesdienst geben Pastor Wolf und Familie den Wunsch einer Vertragsverlängerung um maximal drei Jahre bekannt. Bewegende Momente im Dezember: 04.12.,,Weihnachtsbaum vor Storefront Humber“ mit reger Beteiligung der Gemeinde und Verteilen von 200ge packten Tütchen mit Gottesdienstankündigungen. 18.12. Familiengottesdienst,,An unexpected Christmas Pageant“. Am 24.12. deutscher Gottesdienst mit Beteiligung des Kirchenchores, des Flötenensembles und der Sonntagsschule mit Kinderbetreuung während der Predigt und Laterneneinzug der Kinder vor ,,Stille Nacht, Heilige Nacht“, im englischen spielt Magnus Hjerpe auf der klassischen Gitarre Stücke von Johann Sebastian Bach. Der Versuch einen Singegottesdienst am Nachmittag des 25.12. abzuhalten bringt nicht den gewünschten Erfolg. Seite 116.

2005 … continued
Zahlen und Fakten: $8.645,- werden an die Opfer der Tsunami Flutkatastrophe durch die Gemeinde weitergeleitet. Erwachsenenfreizeit im Camp Edgewood geleitet Hofmann. von Pastor Wolf und Pastorin… Gemeindemitglieder besuchen in Ottawa vom 11.-13.02.,,Winterlude“ und am 14.10. das 40-jährige Jubiläum der dortigen Martin Luther Kirche. Pastor Wolf wird im Amt als Präsident des Moll Berczy Altenheimes bestätigt. Monatliche Vorbereitungstreffen des Jubiläumskomitees im Pfarrhaus mit Christine Couturier, Käthe Kleinau und den EhepaarenHeinz Gutsch, Olaf Weigelin und Stefan Wolf. Im April erstmaliges Verschicken des Umschlages der Sondersammlung mit dem Gemeindebrief. Sonntagsschule erhält neue Räumlichkeiten und von Maaike Wolf genähte Gewänder, die zum ersten Mal bei Pastor Reichels Besuch getragen werden. Zum Missionskreis kommen altersbedingt von Jahr zu Jahr weniger Frauen, die jedoch immer mehr leisten. Die Zahl der Kindergartenkinder vergrößert sich um mehr als das Dreifache seit 2000; die Buchführung übernimmt Peggy Seifert-Rabey, stundenweise Verwaltungsangestellte wird Karen Mwambungu; nach 18-jähriger Tätigkeit als Buchprüferin legt Astrid Penno ihr Amt nieder. John Schmidt und Edmund Scholz planen und leiten unter großem Einsatz den Umbau von Küche und Toiletten. Für den Feueralarmeinbau zeichnet Dan Sommerfeld die benötigten Pläne. Mit Hilfe von Ernst Carl, Erich Feyerabend, Werner und Eugen Pahnke, Robert Peter, Jack Schaeffer, Dan Sommerfeld und Melvin Zabel kann das Projekt fertig gestellt werden. Gemeindevertreter auf der DELKINA- Konferenz (DELKINA = Deutsche Evangelisch-Lutherische Konferenz in Nordamerika) in Ottawa sind Pastor Wolf, Erich Feyerabend, Heinz Gutsch. 3 Taufen, 3 Trauungen, 10 Beerdigungen werden verzeichnet. Seite 118.
2005 gab es keine Konfirmation

Kirchenvorstand 2005: Ernst August Wienecke, Ernst Carl, Stefan Grammenz, Heidi Jonuschies, Ulrich Karthaus, Karl Ernst Kriese jun., Ron Mayer, Keith Rabey, H. Schmidt, Edmund Scholz, Hans Vetter, Brenda Wilson, (Hans-Joachim Arndt, Treasurer), Wolfgang Wehrfritz, Hans Wiegand, Ernst August Wienecke, Melvin Zabel (Ehrenmitglieder: Walter Baumgart, Alfred Liske, Arthur Schonert)